Das erste Auto in meinem Leben, an das ich bewusste Erinnerungen habe, war ein weißer Ford Fiesta, Baujahr 84, mit opulenten 45 PS, 68 Newtonmetern bei Dreisieben, Fallstromvergaser und Einliter-Maschine. Der Kleinwagen mit seinen traurig grauen Stoffsitzen und dem klobigen Viergang-Schalthebel ging in knapp unter 20 Sekunden auf Tempo 100 – und ich habe ihn geliebt. Es war das Auto meiner Mutter, mit dem wir in den Tierpark gefahren sind. Zum Essen bei Oma. Zu den Freunden zum Spielen. Sie merken schon, ich habe das Modell vielleicht etwas nostalgisch verklärt – nichts, was den Strategen bei Ford selbst passiert wäre, denn nach 46 Jahren und acht Generationen streicht der Hersteller den Fiesta neben S-Max und Galaxy. Was das mit der Elektrostrategie zu tun hat, erklärt Ihnen mein Kollege Holger Wittich, während ich ein Tränchen verdrücke.
Was fürs Erste bleibt, ist der Kuga. Dem kompakten SUV verpasst Ford im kommenden Jahr ein Facelift und die Jagd nach teilentblätterten Erlkönigen sparen wir uns dieses Mal einfach. Denn in den USA wurde bereits der überarbeitete Escape vorgestellt, der mit unserem Kuga baugleich ist. Neben einem neuen Gesicht mit veränderten Scheinwerfern, zieht auch ein neues Infotainmentsystem ein. Alles, was wir bereits zum kommenden Kuga wissen, hat Uli Baumann für Sie aufgeschrieben.