Milliarden-Auftrag von Fiat-Chrysler
ZF verkauft Acht-Gang-Automatik an FCA

Der amerikanisch-italienische Autokonzern Fiat-Chrysler ordert das Getriebe, das für elektrifizierte Antriebe optimiert ist, für einen Milliarden-Betrag. Auch BMW griff bereits zu.

07/2019, ZF 8HP Acht-Gang-Automatikgetriebe
Foto: ZF Friedrichshafen

Für ZF läuft es derzeit. Der Automobil-Zulieferer aus Friedrichshafen konnte bereits den zweiten Milliardenauftrag des Jahres verkünden. Von 2022 an wird ZF sein weiterentwickeltes Acht-Gang-Automatikgetriebe namens 8HP an Fiat-Chrysler (FCA) liefern und damit zum weltweiten Hauptlieferanten des Konzerns für Automatikgetriebe aufsteigen. Die neueste Version des seit 2009 produzierten Getriebes ist technisch auf die Integration von Elektroantrieben optimiert. Dies umfasst auch Hybrid-Getriebevarianten.

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Flexibel einsetzbare Acht-Gang-Automatik

Der Achtgang-Automat wird längs eingebaut und lässt sich in nahezu allen entsprechenden Fahrzeugklassen installieren. Bei Fiat-Chrysler wird er in sämtlichen Fahrzeugen mit Hinter- und Allradantrieb in der Front-Längs-Bauweise zum Einsatz kommen. „Dank der modularen Bauweise mit unterschiedlichen Anfahrelementen ist die neue Getriebegeneration in allen Pkw-Anwendungen einsetzbar – in den konventionellen wie auch den elektrifizierten“, sagt Michael Hankel, im ZF-Vorstand verantwortlich für Pkw-Antriebstechnik und Elektromobilität.

Nach Unternehmensangaben liegt der Umsatzwert des FCA-Deals im „niedrigen Euro-Milliardenbereich“. Er ist damit der zweitgrößte Auftrag der Unternehmensgeschichte. Den größten Auftrag nahm ZF im Frühjahr entgegen: Auch BMW orderte das 8-HP-Achtgang-Getriebe und gibt dafür insgesamt einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag aus. Hier startet die Produktion ebenfalls 2022; zuerst in Saarbrücken und später am US-Standort Gray Court sowie im chinesischen Shanghai.

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