VLN-Ergebnis 1. Lauf der Langstreckenmeisterschaft 2010
Spannender Auftakt mit Drei-Marken-Podium

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Exklusives VIDEO ++ Spannender kann die Saison am Nürburgring nicht beginnen. Porsche, Audi und BMW - Das ist nicht nur die Aufzählung der VLN-Favoriten,  sondern beim Auftaktrennen der Langstreckenmeisterschaft stehen sogar alle drei in dieser Reihenfolge auf dem Treppchen.

VLN 1.Lauf Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 27-03-2010
Foto: SB-Medien

Für das Team Manthey Racing bringt das Auftaktrennen bereits den ersten Titel der Saison 2010. Der von Marcel Tiemann, Marc Lieb und Time Bernhard pilotierte Porsche 911 GT3 R überquert die Ziellinie nach vier Stunden als erster mit einer Durschschnittsrundenzeit von 8:26 Minuten. Auf Platz zwei werden Mattias Ekström und Emmanuel Collard im Audi R8 von Abt Sportsline abgewinkt. Der Rückstand nach 27 gefahrenen Runden beträgt 14,5 Sekunden. Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy machen das Podium mit dem BMW M3 komplett. "Es fühlt sich gut an, hier an der Nürburgring-Nordschleife auf dem Podium zu stehen" freut sich Farfus nach dem Rennen. "Allerdings hat auch unsere Konkurrenz ihre Klasse gezeigt. Wir müssen weiter arbeiten, um bestmöglich vorbereitet ins 24-Stunden-Rennen zu gehen."

Bei der populärsten Breitensportserie Europas sind am Samstag (27.3.) insgesamt 163 Fahrzeuge gestartet. Das bunt gemischte Feld setzt sich zusammen aus Aston Martin Vantage, Audi R8 LMS, BMW M3 und Z4 GT3, Corvette C6, Dodge Viper, Ferrari F430, Ginetta G50, Lexus LFA sowie Porsche 911 und vielen anderen. Nach vier Stunden um die rund 24 Kilometer lange Kombination auf Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife sehen 115 Rennwagen die Zielflagge.

Audi R8 startet von der Pole-Position

Bei typischem Eifelwetter - mit Regen im Qualifying und Sonnenstrahlen beim Start - steht der Audi R8 von Joens, Breslin und Stuck auf der Poleposition, nach einer Rundenzeit von 8:37 Minuten im ersten Zeittraining. Im Rennen muss der R8 vom Team Black Falcon bereits in der zweiten Runde die Führung an die Markenkollegen von Phoenix Racing abgeben. Zudem fährt der von Stippler, Basseng und Kaffer pilotierte R8 fährt in der gleichen Runde die Tagesbestzeit mit 8:18.301 Minuten. Bei einem außerplanmäßigen Boxenstopp in Runde 15 endet für der Audi mit der Nummer 99 das Rennen wegen technischer Probleme.

Die Spitze ist hart umkämpft und erst gegen Rennende kann der Manthey-Porsche die Führung ins Ziel retten. "Gleich beim weltweiten ersten Rennen des neuen Autos ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, ist außergewöhnlich", freut sich Bernhard. Sein Werksfahrer-Kollege Lieb fügt hinzu: "Scheinbar hat auch der neue 911 GT3 R die sprichwörtliche Zuverlässigkeit aller Renn-Elfer geerbt."

Hybrid-Porsche mit viel versprechendem Debüt

Neben dem GT3 R setzt das Team mit Porscheunterstützung auch eine Hybridvariante des 911ers ein, der die beim Bremsen zurückgewonnene Energie in einem elektrischen Schwungrad speichert. Bei seinem Renndebüt pilotieren die Porsche-Werksfahrer Lietz, Bergmeister und Ragginger das Hybridmodell auf Platz sechs in der Gesamtwertung. "Ich bin sehr positiv überrascht, wie gut unser Auto bereits bei seinem ersten Rennen funktioniert hat", zieht Bergemeister ein positives Fazit. "Wir haben im Rennen noch viele Dinge ausprobiert und werden den Hybridantrieb bis zum 24-Stunden-Rennen im Mai noch intensiv weiterentwickeln. Unser Ziel ist bei gleicher Performance einen geringeren Verbrauch als unsere Konkurrenten zu erzielen", erklärt Lietz.

sport auto-Projekte mit sensationellem Erfolg

In diesem Jahr geht sport auto beim 24h-Rennen mit einem Serien-GT3 RS an den Start. Zudem feiert der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl in dem Fahrzeug sein Renn-Comeback nach 17 Jahren Pause. "Das Auto hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen und ich hatte jede Menge Spaß am Lenkrad", schwärmt Röhrl nach dem ersten Praxistest mit dem Straßenauto und einem 22. Platz. "Wir konnten mit vielen reinrassigen Rennautos mithalten. Vor allem in schnellen Kurven und beim Anbremsen war der 911 GT3 RS sensationell. Und das Beste ist: Wäre mir der Weg heute Abend nicht zu weit, könnte ich unsere Nummerschilder wieder an das Auto schrauben und problemlos bis nach Regensburg fahren."

Ähnlich ist es beim sport auto-VLN-Projekt. Zusammen mit dem Team der FH Köln Motorsport wurde ein serienmäßiger Ford Focus RS von der Straßenversion zu einem Rennwagen umgebaut. Im ersten Einsatz auf dem Nürburgring sollte das Fahrzeug erst auf die neuen Bedingungen abgestimmt werden, doch am Ende holt der Kompaktsportler den Klassensieg. Mit Platz 58 im Gesamtranking kann sich der Focus RS ebenfalls gut gegen die Konkurrenz behaupten.


Der zweite Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 10. April 2010 statt.


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