Audi RS E-Tron GT Project_513/2​
Sondermodell im Prototyp-Look

Audi legt für den US-Markt eine hochexklusive Edition des RS E-Tron GT auf. Der "Project_513/2" trägt die Camouflage-Optik der einstigen Werks-Prototypen.

Audi RS E-Tron GT project_513/2 Sondermodell USA
Foto: Audi of America

Audi of America, die US-Dependance des Autoherstellers, schickt seine Kundinnen und Kunden auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 2020. Damals rückten die Ingolstädter immer mal wieder den E-Tron GT ins Rampenlicht. Allerdings noch nicht die Serienversion (sie kam erst ein Jahr später auf den Markt), sondern seriennahe Prototypen, die mit einem eigenwilligen, sehr technischen Camouflage-Look vorfuhren.

Diesen entdecken die Audianer in den Vereinigten Staaten jetzt wieder. Das neue Sondermodell RS E-Tron GT Project_513/2 erhält nämlich die markante Folierung von damals und ist damit der erste Serien-Audi, der ab Werk im Tarn-Outfit angeboten wird. Auf der schwarzen Karosserie finden sich Buchstaben, Logos und grafische Elemente in der Farbe Grau; hinzu kommen rote Bereiche im Souterrain des Elektroautos. Die vier Ringe leuchten an beiden Enden des RS E-Tron GT Project_513/2 ebenfalls in kräftigem Rot.

Unsere Highlights

Projekt-Code als Beiname

In den hinteren Seitenscheiben prangt zudem ein kleines Project_513/2-Logo. Der Beiname ist ebenfalls eine Anspielung auf die Entwicklungsphase des RS E-Tron GT. Die technisch eng mit dem Porsche Taycan verwandte Sport-Limousine firmierte damals Audi-intern als Projekt 513/2, wobei dieser Code in der Hersteller-Logik das Segment, die Generation und den Karosseriestil des Autos definiert.

Innen greift der Audi RS E-Tron GT Project_513/2 das Farbschema auf. Rote Akzente an den Lüftungsdüsen, Fußmatten und Nappaleder-Sitzen mit Wabensteppung sowie am Lenkrad peppen das grundsätzlich schwarze Interieur auf. Hinzu kommen Kohlefasereinlagen, bei denen die von außen bekannte Tarngrafik über ein spezielles und sehr aufwändiges Verfahren aufgebracht wird. Obendrein trägt die vordere Mittelarmlehne eine Project_513/2-Prägung und präsentiert der Infotainment-Bildschirm angepasste Grafiken.

Sondermodell mit Vollausstattung

Wenig überraschend verfügt der Audi RS E-Tron GT Project_513/2 über eine umfangreiche Serienausstattung. Die Highlights auf technischer Seite sind die schwarzen 21-Zoll-Aeroräder, Keramik-Bremsanlage mit rot lackierten Sätteln, LED-Scheinwerfer mit Laserlicht und Matrix-Technologie und die Hinterachslenkung. Auf optischer Seite präsentiert er ein Dach sowie Spiegelkappen, Türeinlagen und beleuchtete Einstiegsleisten aus Carbon. Die Exclusive-Innenausstattung umfasst unter anderem 18-fach verstell- und klimatisierbare Sportsitze mit Massagefunktion und einen dunklen Dachhimmel.

Audi RS E-Tron GT project_513/2 Sondermodell USA
Audi of America
Durch die 21 Zoll großen Aeroräder schimmern die roten Sättel der Keramik-Bremsanlage.

Technisch ändert sich nichts bei der Verwandlung des Audi RS E-Tron GT in das Project_513/2-Sondermodell. Der doppelmotorige Elektro-Allrad-Antriebsstrang leistet weiterhin 475 kW (646 PS) und liefert ein maximales Drehmoment von 830 Newtonmetern. Damit soll die Beschleunigung von null auf 60 mph (96,6 km/h) in 3,1 Sekunden gelingen. Die Höchstgeschwindigkeit nach deutscher Spezifikation: 250 km/h.

36.000 Dollar extra

Audi of America und Audi Exclusive legen vom US-Editionsmodell nur 75 Exemplare auf. Im Preis von 179.900 Dollar (aktuell umgerechnet etwa 169.000 Euro) ist neben dem Auto ein Kunstwerk enthalten: Das Kundenfahrzeug wird samt Fahrzeug-Identifikationsnummer auf eine dünne Aluminiumplatte mit hochglänzender Oberfläche gedruckt. Im Frühjahr startet Audi mit den Auslieferungen. Wer keinen Vertreter der Sonderserie ergattert, kann sich immerhin mit einer Schutzabdeckung trösten, die für die Dimensionen des E-Tron GT optimiert ist, ebenfalls den Camouflage-Look aufweist und bereits seit letztem Jahr angeboten wird.

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Fazit

Audi legt exklusiv für die USA ein Sondermodell des RS E-Tron GT auf. Die Project_513/2-Version trägt den Namen und die markante Folierung früherer Prototypen, erhält jedoch keine technischen Änderungen. Insofern ist der Aufpreis im Vergleich zum normalen RS E-Tron GT (36.000 Dollar beziehungsweise rund 33.800 Euro) heftig – Limitierung hin oder her.

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