Studien und Concept Cars auf dem Autosalon Genf 2010
Begleiten Sie uns auf die Reise in die Zukunft

Mit Spannung werden auf dem Autosalon Genf die neuesten Kreationen erwartet, die demnächst auf den Straßen rollen. Mindestens genauso interessant sind die Studien und Concept Cars, die unsere Zukunft bestimmen werden. Die Highlights vom Autosalon Genf 2010.

Ferrari 599 Hy-KERS
Foto: Sebastian Viehmann

Sicher, wir leben im Hier und Jetzt und wollen sehen, was demnächst beim Händler um die Ecke steht. Doch die Zukunftsvisionen in Form von Concept Cars und Studien gewähren uns schon einmal einen Blick auf die nächsten Jahrzehnte. Noch dazu ist ihr Design spektakulär und die Ideen, die dahinter stecken, meist visionär.

Autosalon Genf 2010: Dreirad Honda 3R-C gewöhnungsbedürftig

So zum Beispiel der Honda 3R-C, der auf dem Autosalon Genf 2010 zu sehen sein wird. An den Anblick des Dreirads müssen wir uns noch gewöhnen, denn es sieht aus wie ein Insekt und bietet nur einer Person Platz. Dafür unterstreicht Honda den Umweltgedanken mit der Konzeption als Elektrofahrzeug für die Stadt.
 
In die gleiche Kerbe schlägt das Edag Light Car Open Source. Es soll inklusive eines Batteriepakets mit 150 Kilometer Reichweite nicht mehr als 1.200 Kilogramm auf die Waage bringen. Den Elektro-Trend hat auch das französische Unternehmen Heuliez erkannt und stellt in Genf den Microbus vor. Er ist 2,91 Meter lang, hat drei Sitze und ist mit Batterien in drei Leistungsstufen erhältlich. Genauso viel Platz wie in einem Bus oder einem SUV soll die Giugiaro Proton Studie bieten, die aber trotzdem nur die Maße eines Kleinwagens hat.

Das Elektroauto ist bei den Studien auf dem Autosalon Genf 2010 Standard
 
Das IED Tesla Eye Concept will mit seinem Elektroantrieb ebenfalls umweltfreundlich sein, legt aber auch Wert auf die sportliche Optik. Es wurde in Zusammenarbeit mit Studenten der italienischen Designhochschule IED entworfen. Mehr an der Mittelklasse orientiert sich das Opel Flextreme GT/E Concept. An der Vorderachse arbeitet ein 120 kW und 370 Nm starker E-Motor, der das viersitzige Coupé in knapp neun Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen soll. Mit dem IBE will Seat einen Ausblick auf ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug für den Stadtverkehr geben, das auch sportlich orientierte Fahrer ansprechen soll.
 
Aus Frankreich kommen gleich vier Studien, zwei davon von Peugeot, zwei von Citroën. Am meisten Aufsehen erregt wohl der Citroen Survolt, ein auffallend aggressiv und sportlich gezeichnetes Elektroauto.Der Citroen DS High Rider ist eine kompakte Studie mit Diesel-Hybridantrieb und soll das sportliche Fahrgefühl eines Coupés mit den praktischen Eigenschaften eines Kompaktfahrzeugs verbinden.

Der Peugeot SR1 trägt ein Kohlefaserkleid und ist mit Hybrid-Antrieb ausgestattet. Der Peugeot 5 soll das neue Spitzenmodell von Peugeot werden und verfügt über einen Diesel- und einen Elektromotor. Ebenfalls an der Spitze der Modellpalette soll in Zukunft der Hyundai i-Flow stehen, der als Luxulimousine konzipiert ist. Sicherlich auch im Premium-Segment angesiedelt ist das Forschungsfahrzeug Mercedes F800, das vor allem durch das aggressive Design Aufsehen erregt.

Zwei Studien zum 100. Geburtstag von Alfa Romeo
 
In Sachen Alfa Romeo werden auf dem Autosalon Genf 2010 gleich zwei Konzepte zu bestaunen sein. Zum einen entwarf Pininfarina zum eigenen 80. Geburtstag und zum 100-jährigen Jubiläum von Alfa Romeo den Roadster "2uettottanta" und zum anderen steuert Bertone den futuristisch gestylten 2+2 Sitzer Pandion bei.
 
Nicht fehlen darf natürlich die Schweizer Firma Rinspeed, die immer für eine Überraschung gut ist. Auf dem Autoslaon Genf 2010 hat Frank Rinderknecht den knuffigen Elektromini namens  dabei. Genauso mini ist der Cygnet von Aston Martin, mit dem die Luxus-Marke einen neuen Weg beschreiten will. Das Stadtauto basiert auf dem Toyota iQ und erinnert in der Frontansicht an den Aston Martin V12 Vantage.

Porsche liefert mit der Studie 918 Spyder ebenfalls ein Elektrofahrzeug, allerdings ist dieses ganz klar im Luxus-Segment angesiedelt, soll der Sportwagen doch möglicherweise ein würdiger Carrera GT Nachfolger werden. Der Porsche 918 Spyder wird von einem V8-Motor mit über 500 PS sowie drei Elektromotoren mit insgesamt 160 kW angetrieben. Ebenfalls sportlich geht es im Lotus Evora Carbon Concept zu. Die Briten zeigen in Genf eine Leichtbau-Version des Evora. Dach, Diffusor, Frontsplitter und Teile des Innenraums bestehen aus Karbon. Bei Ferrari geht es natürlich auch sportlich zu, allerdings stellt die Marke in Genf einen Öko-Renner vor. Das Experimentalauto HY-KERS, das neben dem Verbrennungsmotor auf einen Elektromotor baut.

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