Honda Civic 1.6 i-DTEC im Fahrbericht
Feiner Diesel für die Basis

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Honda rüstet den kompakten Civic mit einem neuen Selbstzünder aus. Der neue Honda Civic 1.6 i-DTEC ist sparsam, aber nicht spaßarm.

Honda Civic 1.6 i-DTEC, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Altgediente Fahrensleute denken bei Honda ja zunächst an Vierzylinder-Benziner, die mit trickreichem Ventiltrieb ausgeprägte Drehzahlgier befriedigen. Doch seit die Japaner ihren famosen 2,2-Liter-Diesel präsentierten, nimmt man ihnen auch Selbstzünder-Kompetenz ab.

Honda Civic mit famosem Diesel

Die wollen sie nun eine Hubraumklasse kleiner beim 1,6-Liter zeigen, der im Honda Civic loslegt. Schon nach dem Start wird klar, dass die Motorenleute ein Händchen für feine Abstimmung haben. So nimmt der Vierzylinder Pedalbefehle spontan an, lässt sich sauber dosieren und dreht recht willig hoch – keine Spur vom Diesel-Phlegma vergangener Zeiten. Auch die Laufkultur macht es Benziner-Fans ganz schön schwer, denn störendes Nageln verkneift sich der Common-Rail-Vierzylinder im Honda Civic gekonnt. Er saust in unter zehn Sekunden auf Tempo 100, selbst wenn ihm in höheren Drehzahlen etwas der Elan ausgeht.

Unsere Highlights

Zum Glück lässt sich das angenehm eng gestufte Sechsganggetriebe im Honda Civic exakt schalten, was zum ausgeglichenen Fahreindruck im Alltag beiträgt. Wer es ruhig angehen lässt, kommt mit weniger als fünf L/100 km aus, im gemischten winterlichen Fahrbetrieb genügen 6,1.

Genau, es hängt ja noch ein Auto an diesem feinen Motor – und das kann mit den Qualitäten des neuen Diesels nicht ganz mithalten. Zu verbaut ist das Cockpit im Honda Civic, zu eng und unübersichtlich die coupéartige Karosserie. Da hilft auch die variable, klappbare Rückbank wenig. Schade.

Fazit

Karosserie und Cockpit des Civic polarisieren, der kultivierte und sparsame 1,6-Liter-Diesel könnte vereinen.