Honda CR-V 2.0 2WD Comfort im Fahrbericht
Mit Benziner, ohne Allrad

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Die vierte Generation des Honda CR-V soll die Erfolgsstory des bis jetzt fünf Millionen Mal verkauften SUV fortsetzen. Wir sind die günstige Zweiliter-Version mit Frontantrieb gefahren.

Honda CR-V 2.0 2WD Comfort, Frontansicht
Foto: Beate Jeske

Weltweit haben sich in den 18 Jahren seit seinem Debüt auf der Tokio Motorshow fünf Millionen Käufer für den Honda CR-V entschieden, der seinerzeit als „Soft Roader“ zu den ersten SUV zählte. Die im Oktober letzten Jahres in Europa lancierte vierte Generation des Honda CR-V soll natürlich an die alten Erfolge anknüpfen, und da Honda nicht nur auf bewährte Technik, sondern auch auf bezahlbare Preise achtet, gibt es den neuen Honda CR-V in seiner Basisversion als Fronttriebler ohne Allradtechnik. Mit einem Grundpreis von 22.990 Euro ist der SUV fast ein Sonderangebot. Die hier gefahrene Comfort-Version, die zum Beispiel eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und das Multifunktionslenkrad umfasst, kostet 1.435 Euro mehr, die optionalen 18-Zoll-Leichtmetallräder weitere rund 1.000 Euro.

Unsere Highlights

Honda CR-V Benziner ist durstig

Mit 1.493 Kilogramm wiegt der Honda CR-V mit Frontantrieb und dem Zweiliter-Benziner etwa vier Zentner weniger als die Allrad-Dieselversion, doch anders als der Turbodiesel will der Benziner für ansprechende Fahrleistungen gedreht werden: Er erreicht seine Höchstleistung erst bei 6.500 U/min.

Dies wiederum geht zu Lasten des Verbrauchs. Wer mitb dem Honda CR-V flott unterwegs sein möchte, muss sich deshalb auf einen Spritbedarf von knapp zehn Liter pro 100 Kilometer einstellen.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h, Tempo 100 ist aus dem Stand nach 10,5 Sekunden erreicht. Ebenso gut klappt die Verzögerung. Aus 100 km/h stand der Honda CR-V mit kalter Bremse schon nach 35,5 Metern, und diesen Wert erreicht er auch warmgefahren.
Federung und Dämpfung bieten einen sehr ordentlichen Kompromiss aus sportlicher Straffheit und komfortablem Setup. Im akustisch gut abgeschirmten Innenraum – bei Tempo 100 liegen im sechsten Gang nur 65 Dezibel Schalldruck an – werden auch längere Strecken nicht zur Tortur.

Honda CR-V mit Reisequalitäten

Der Honda CR-V empfiehlt sich damit als komfortabler Reisewagen, wozu auch sein Kofferraum gut passt. Mit 589 Litern erweist er sich schon im Normalzustand als groß. Werden die hinteren Sitze umgelegt und mit einer pfiffig konstruierten Feder-Hebelmechanik zum ebenen Ladeboden gemacht, ergibt sich sogar ein Volumen von 1.669 Litern.

Die bequemen Sitze bieten zwar keine Bestwerte in Sachen Seitenhalt, doch sind sie komfortabel gepolstert und so für längere Touren angenehm tauglich.

Geringe Kräfte erfordert die elektrisch unterstützte Zahnstangenlenkung, die allerdings den direkten Kontakt zur Straße in eine leicht teigig wirken-de Rückmeldung verwandelt. Ihre Präzision reicht aber zum sicheren Umrunden auch flott gefahrener Kurven aus. Das Sechsganggetriebe im Honda CR-V erfreut nicht nur mit passenden Übersetzungen, sondern auch mit kurzen Schaltwegen und samtiger Rastung.

In den Disziplinen Geräumigkeit, Variabilität und Komfort sowie Fahrleistungen und Preis ist der Honda CR-V 2WD-CR-V empfehlenswert. Für seinen Benzindurst gilt dies leider weniger.

Fazit

Raumangebot, Variabilität, sein Preis und das komfortable Fahrwerk sind Pluspunkte. Der hohe Benzinverbrauch nicht.

Technische Daten
Honda CR-V 2.0 2WD S
Grundpreis23.490 €
Außenmaße4570 x 1820 x 1685 mm
Kofferraumvolumen589 bis 1669 l
Hubraum / Motor1997 cm³ / 4-Zylinder
Leistung114 kW / 155 PS bei 6700 U/min
Höchstgeschwindigkeit190 km/h
Verbrauch7,2 l/100 km