Honda CR-V im Fahrbericht
SUV-Kombi-Kreuzung mit Premium-Optik

Keine Angst, auch die vierte Auflage des Honda CR-V bleibt sich treu: Sie ist wieder ein Mix aus SUV, Van und Kombi – ein perfekter Crossover. Fahrbericht des 185 PS starken 2,4-Liter-Benziners.

Honda CR-V
Foto: Hersteller

Der neue Honda CR-V wirkt markanter als sein Vorgänger. „Es ist wichtig, dass wir ein typisches Honda-Gesicht haben“, betont Designer Manabu Konaka. Er ist stolz auf seine „Premiumoptik“. Der Vorbau wirkt hoch und wuchtig. Der Kühlergrill ist breit und läuft bis in die Scheinwerfer. Dazu gibt es eine coupéhafte Dachlinie und ein seitliches Fensterband, das sich in der C-Säule nach oben zupfeilt.

Der neue Honda CR-V ist aerodynamisch günstiger geschnitten, dabei aber nicht unpraktischer geworden. Speziell im Fond geht es jetzt etwas geräumiger zu. Dies gilt auch für das Kofferabteil, das um 56 Liter gegenüber dem Vorgänger gewachsen ist.

Unsere Highlights

Ebene Ladefläche mit einem einzigen Handgriff

Die Flexibilität des Ladeabteils ist besonders pfiffig gelöst. Honda spricht von einem „one-action-seat-arrange“. In der Tat muss man nur im Innenraum des Honda CR-V eine Lasche ziehen oder im Kofferraum eine Klappe bedienen – und schon faltet sich die Sitzbank automatisch zusammen: Das Sitzkissen geht nach vorn und stellt sich auf. Die Kopfstützen klappen ab, und die Lehne schwingt elegant nach vorn. Übrig bleibt eine ebene Ladefläche.

Für einen ersten Fahreindruck stand ein 2,4-Liter-Benziner mit Allradantrieb zur Verfügung. Der Vierzylinder hat eine Fitness-Kur hinter sich, bei der er 20 PS zugelegt hat und jetzt 185 PS leistet. Der Benziner hängt zunächst ordentlich am Gas. Die Fünfstufen-Automatik wirkt aber durch ihre lange Übersetzung im ersten Gang wie ein CVT-Getriebe und dämpft die Dynamik erheblich. Der Honda CR-V geht erst in Japan und Amerika in den Markt. Bis zum Deutschland-Start im Herbst 2012 werden die Getriebeabstufungung und das Fahrwerk den europäischen Bedingungen angepasst.

Neuer 1,6-Liter-Diesel für Honda CR-V

In der aktuellen Version zeigt sich der Honda CR-V zwar sehr komfortabel, hat aber in Kurven mit recht starken Aufbaubewegungen der Karosserie zu kämpfen. Noch nicht zum Deutschland-Start, sondern etwas später kommt ein neuer, kleiner Dieselmotor zum Einsatz, auf den man bei Honda besonders stolz ist. Der 1,6-Liter-Vierzylinder sei „der leichteste Diesel seiner Klasse weltweit“, so Honda Managing Officer Yoshiharu Yamamoto. Der kleine Selbstzünder ist zudem ausgesprochen sparsam und leistet bei 300 Newtonmeter Drehmoment 120 PS. Damit soll er zehn Prozent über der Klassen-Konkurrenz liegen.

Top-Werte sind nicht nur bei den Leistungsdaten gefragt, sondern auch beim Verbrauch, der fünf Prozent unter dem der Wettbewerber liegen soll. Eigentlich ein perfektes Aggregat für den neuen Honda CR-V. Denn auch ihn haben die Honda-Ingenieure für die Zukunft fit gemacht: Er dürfte je nach Ausstattung wohl 200 Kilogramm weniger als der Vorgänger auf die Waage bringen. „Das ist genau das Konzept, das wir brauchen. Umweltverträglichkeit und gleichzeitig Spaß am Fahren“, unterstreicht Honda-Chef Ito die Marschrichtung.