F1-Fotos GP Italien 2022 - Training
Action und Trauer in Monza

GP Italien 2022

Vor dem ersten Training war in Monza erst einmal Schweigen angesagt. Die Formel 1 trauerte um die am Vortag verstorbene englische Königin. Fast alle Teams fahren mit speziellen Widmungen am Auto. Wir zeigen die ungewöhnlichen Bilder aus dem königlichen Park.

Nyck de Vries - Aston Martin - Formel 1 - GP Italien - Monza - 9. September 2022
Foto: Jerry André

Eigentlich wollte Monza dieses Jahr eine große Party zum 100. Geburtstag feiern. Doch nach dem Tod von Queen Elizabeth II sind erst einmal leisere Töne angesagt. Zehn Minuten vor der Auftaktsitzung kamen alle Teammitglieder in der Boxengasse zu einer Schweigeminute zusammen. Auch die Bosse der FIA und der Formel 1 stellten sich auf, um der Monarchin die letzte Ehre zu erweisen.

Vor allem bei den britischen Teams und Fahrern war die Stimmung gedrückt. Das Personal zeigte seine Anteilnahme in Form von schwarzen Armbinden. Und auch an den Autos waren Würdigungen der verstorbenen Königin in verschiedener Form zu erkennen. Mercedes fährt eine schwarze Umrandung an der Airbox, Alpine hat gleich die ganze Nase in der Trauerfarbe gehalten.

Unsere Highlights

Ferrari zeigt für das Heimspiel auch besondere Farben. Neben dem traditionellen Rot trägt der F1-75 vor allem im Heckbereich einige gelbe Akzente. Auch die Overalls und die Fahrer erstrahlen in der grellen Farbe. Damit will man auf die eigene Historie hinweisen, die eng mit der Rennstrecke in Monza verbunden ist.

Charles Leclerc - Ferrari - Formel 1 - GP Italien - Monza - 9. September 2022
Jerry André
Ferrari zeigt in Monza spezielle Farben.

Viel Action zum Auftakt

Schon zum Auftakt bekamen die Tifosi jede Menge Action geboten. Viele Piloten hatten Probleme, sich auf die geringeren Abtriebswerte einzustellen. Regelmäßig schossen die Autos über die Bremspunkte hinaus. Auch die Kiesbetten wurden bereits früh am Wochenende getestet. In den ersten 60 Minuten schafften es alle Fahrer am Ende immer wieder unbeschadet an die Garagen zurück.

Deutsche Piloten suchte man übrigens vergeblich. Mick Schumacher musste seinen Haas an Antonio Giovinazzi abtreten. Sebastian Vettel wurde von Nyck de Vries auf die Ersatzbank verbannt. Beide mussten sich mit ihren ersten Übungsrunden bis zum zweiten Training gedulden. Dass die deutschen Farben in einer F1-Session gar nicht vertreten sind, war zuletzt in Budapest 1991 der Fall.