Formel Schmidt GP Bahrain 2022
Das Sieg-Geheimnis von Ferrari

Ferrari ist das Team der Stunde. Mit einem Doppelsieg zum Saisonauftakt stechen Charles Leclerc und Carlos Sainz die Konkurrenz um Red Bull aus. Ist Ferrari in dieser Saison titelreif? Und wie lange könnte die Aufholjagd von Mercedes dauern?

Die Tifosi können träumen. Ferrari hatte zum Saisonstart das schnellste Auto und den besten Motor und setzte es in einen Doppelsieg um. Charles Leclerc brillierte. Er holte Pole Position, gewann den Start, wehrte Max Verstappen drei Mal ab, hielt die Reifen in Schuss, führte 55 Runden, drehte die schnellste Runde und feierte seinen dritten Karriere-Sieg.

Der Teamkollege stand in seinem Schatten. Sainz hat Hausaufgaben zu erledigen, wenn er bald auf das Niveau eines meisterlichen Leclerc kommen möchte. Hausaufgaben gibt es auch für Red Bull. Vom Speed her war das Team des Weltmeisters fast auf Ferrari-Niveau. Doch die Standfestigkeit bereitet Sorgen. Noch weiß Red Bull nicht, welches Problem Verstappen und Perez zur Aufgabe zwang.

Unsere Highlights
Lewis Hamilton - Mercedes - GP Bahrain 2022 - Rennen
Wilhelm
Mercedes kämpfte zum Saisonstart. Wie lange dauert es, bis der W13 das erhoffte Potenzial abruft?

Wann kommt Mercedes?

In unserer neuen Folge "Formel Schmidt" beleuchten wir ausführlich den Saisonstart in Bahrain. Was macht den Ferrari F1-75 so schnell? Was sind die Geheimnisse des roten Autos? Wir verraten Ihnen, in welchen Bereichen sich Ferrari von seinen Verfolgern absetzt. Red Bull fehlten im Renntrimm etwa 0,3 Sekunden pro Runde. Mercedes schon acht Zehntelsekunden.

Der revolutionäre Silberpfeil ist bis jetzt nur auf dem Papier eine Gefahr für Ferrari und Red Bull. Mercedes hat das Bouncing auf den Geraden inzwischen zwar besser verstanden. Doch es zwingt noch zu viele Kompromisse auf, die Rundenzeit kosten. Was sagen Teamführung und Ingenieure? Wie lange wird es dauern, bis der W13 mit den ultraschlanken Seitenkästen ins Rollen kommt?

Die Top 3 bilden Ferrari, Red Bull und Mercedes. Dahinter folgt ein Viererpack, das Haas und Alfa Romeo anführen, und in dem Alpine und Alpha Tauri noch gut mitfahren.

Für McLaren, Aston Martin und Williams brachte der Saisonstart Zitronen. Die drei Mercedes-Kunden genießen keinen Leistungsvorteil mehr. Und ihre Autos bringen nicht die erhoffte Performance. Mick Schumacher wird sich strecken müssen, um Heimkehrer Kevin Magnussen zu schlagen. Nico Hülkenberg machte als Vertreter von Sebastian Vettel einen mehr als ordentlichen Job.

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AUTO MOTOR UND SPORT 11 / 2024
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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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