Daniel Ricciardo nicht fit für Katar-GP
Liam Lawson weiter im Alpha Tauri

GP Katar 2023

Daniel Ricciardo muss sein Comeback weiter aufschieben. Nach seinem Bruch im linken Handbereich kann der Australier auch beim GP Katar nicht fahren. Ersatz Liam Lawson bestreitet sein fünftes Rennen für Alpha Tauri.

Liam Lawson - Alpha Tauri - GP Singapur 2023
Foto: Wilhelm

Es sind inzwischen fast sechs Wochen vergangen, seit sich Daniel Ricciardo im zweiten Training zum GP Niederlande verletzt hat. Damals zog sich der achtmalige GP-Sieger an seinem dritten Rennwochenende für Alpha Tauri einen komplizierten Bruch in der linken Hand zu. Die Genesung dauert noch an. Ricciardo hat zwar seither gute Fortschritte gemacht, ist aber noch nicht rennfit.

Deshalb muss der 34-Jährige auch am kommenden Rennwochenende der Formel 1 in Katar zuschauen. Für ihn springt das fünfte Mal in dieser Saison Liam Lawson ein. Der Neuseeländer hat bei seinen bisherigen Auftritten überzeugt. Bei seiner Premiere in Zandvoort kam er auf dem 13. Platz ins Ziel. In Monza kratzte er als Elfter an Punkten, die er als Neunter in Singapur einstrich. Zuletzt in Japan kam Lawson knapp außerhalb der Top 10 ins Ziel.

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Liam Lawson - Formel 1 - GP Japan 2023
Red Bull

Liam Lawson überzeugte bei seinen bisherigen Auftritten im Alpha Tauri.

Katar-Herausforderung für Lawson

In seinen vier Formel-1-Rennen schnitt Alpha Tauris Ersatzpilot stets besser ab als Yuki Tsunoda, der allerdings auch zwei Mal vom Rennpech verfolgt wurde. In Monza scheiterte der Japaner vor dem Rennstart mit Antriebsschaden. In Singapur räumte ihn Sergio Perez in der ersten Runde ab. Im Quali-Duell gegen Lawson hat Tsunoda mit 3:1 die Oberhand.

Das anstehende Rennwochenende in Katar birgt für Lawson wieder eine besondere Herausforderung. Erstens kennt der 21-Jährige die 5,419 Kilometer lange Rennstrecke nur aus dem Simulator. Zweitens ist das Wochenend-Format neu für ihn. Die Formel 1 bestreitet im Emirat zum vierten Mal in diesem Jahr neben dem Hauptrennen auch einen Sprint. Das heißt für Lawson, dass er diesmal nur ein Training hat, um sich an die neue Strecke und die Gegebenheiten anzupassen.

Zwei Wochen später könnte der Neuseeländer wieder auf der Ersatzbank schmoren. Sicher ist, dass er es 2024 tun wird. In Suzuka hatte Alpha Tauri bekannt gegeben, dass man in der kommenden Saison mit Tsunoda und Ricciardo fahren wird. Lawson rückt dann zurück in die zweite Reihe. Er ist als Test- und Ersatzfahrer für die beiden Red-Bull-Teams vorgesehen. Lawson soll bei allen Rennen vor Ort sein. Ein Ausbildungsprogramm mit Testeinsätzen in 2022er Autos soll ihn auf ein mögliches Stammcockpit in Zukunft vorbereiten.

Die Enttäuschung über die Entscheidung ist zwar noch nicht verflogen, doch Lawson versucht, das Positive herauszuziehen. "Im Moment habe ich noch die Möglichkeit, etwas zu zeigen, und ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen. Solange ich für Alpha Tauri fahren darf, werde ich mich darauf konzentrieren. Sobald ich mich aus der Formel 1 zurückziehe, werde ich mich voll und ganz auf das letzte Rennen der Super-Formula-Meisterschaft fokussieren." Dieses findet parallel zum F1-Wochenende in Mexiko statt. Lawson kann die japanische Rennserie in diesem Jahr gewinnen.

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