Probleme beim Virtual 24h Le Mans
Verstappen schimpft auf Technik

Max Verstappen befand sich beim virtuellen 24h-Rennen von Le Mans schon auf dem Weg zum Sieg. Doch dann streikten die Server und der F1-Weltmeister musste aufgeben. Verstappen bezeichnete die Veranstaltung daraufhin als "Clownshow".

Max Verstappen - Simracing
Foto: Max Verstappen

In der Winterpause suchen die meisten Formel-1-Piloten die Ruhe vor der Öffentlichkeit und eine Pause vom Rennsport. Nicht so Max Verstappen. Der Niederländer kann auch in den Ferien nicht die Finger vom Lenkrad lassen. Auch wenn er in der kalten Jahreszeit nur virtuellen Rennsport betreiben kann.

Beim ersten großen SimRacing-Event des Jahres, der virtuellen Ausgabe des 24h-Rennen von Le Mans, ging Verstappen zusammen mit Jeffrey Rietveld, Luke Browning und Diogo Pinto für das "Team Redline" an den Start. Der Formel-1-Star übernahm für das Quartett schon direkt in der Anfangsphase die Führung.

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Mit noch sieben Stunden auf der Uhr hatte das Verstappen-Auto bereits mehr als eine Minute Vorsprung herausgefahren, als plötzlich die Technik streikte. Der Pilot wurde ohne Vorwarnung vom Server abgekoppelt und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Als die Technik endlich wieder stand, war das Auto auf Platz 17 zurückgefallen und wies eine Runde Rückstand auf.

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Verstappen sauer auf Veranstalter

Anderthalb Stunden später wurde die Verbindung erneut unterbrochen. Ohne Chance auf eine Spitzenposition entschied sich Verstappen daraufhin zur Aufgabe. Die Organisatoren hatten das Rennen zuvor schon zwei Mal per roter Flagge unterbrechen müssen, weil man Attacken auf die Server vermutete.

Verstappen war der Frust deutlich anzusehen. "Sie können nicht einmal ihr eigenes Spiel kontrollieren", klagte der F1-Champion in seinem Twitch-Stream. "Das passiert jetzt schon zum dritten Mal, dass ich während des Rennens rausgekickt wurde. Es war das letzte Mal, dass ich hier teilgenommen habe. Das ist einfach ein Witz."

Der Ärger fiel auch deshalb so groß aus, weil laut Verstappen zwei Monate Vorbereitung in das 24h-Rennen geflossen waren. Schon in den letzten Jahren waren immer wieder Probleme aufgetreten, die nicht in der Gewalt der Teilnehmer lagen. Der Niederländer legte den Veranstaltern nahe, künftig eine andere Simracing-Software zu nutzen und sich vom Rennspiel "rfactor2" zu verabschieden.

"Das war einfach ein Desaster", schimpfte Verstappen. "Die Le-Mans-Organisation sollte sich fragen, was sie für die Zukunft will. Auf dieser Plattform ist es einfach eine Clownshow. Ich werde nie mehr daran teilnehmen und das liegt alleine an ihrer Inkompetenz. Ich hoffe, dass mir viele Leute folgen werden und wir irgendwo anders etwas Schönes aufbauen können, weil wir Teams, Marken und Fahrer das verdienen."