BMW i8 Safety Car in der Formel E
Plug-In-Sportwagen für die Sicherheit

Um nach einem Unfall oder unter extremen Bedingungen die Sicherheit der Rennfahrer zu gewährleisten, schickt die Formel E den BMW i8 ins Rennen. Das Safety Car wurde im Rahmen der finalen Testfahrten der Elektrorennserie in Donington enthüllt.

BMW i8 - Safety Car - FIA Formel E
Foto: Qualcomm

Ein bisschen komisch ist das schon. Ein Safety Car, das gemessen an seiner PS-Zahl kräftiger ist als die Rennwagen selbst. Angetrieben von einem an der Vorderachse verbauten E-Motor und dem 1,5-Liter-Dreizylinder an der Hinterachse bringt es der BMW i8 auf eine Systemleistung von 362 PS. Die Formel E-Renner kommen auf maximal 272 PS, im Rennen wird die Leistung gar auf 200 Pferdchen gezügelt.

Doch in Punkto Beschleunigungsvermögen dreht sich das Bild zugunsten der Elektrorennwagen. Sie beschleunigen in etwas unter drei Sekunden auf Tempo 100. Hierzu braucht der BMW i8 nach Werksangaben 4,4 Sekunden.

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BMW i8 mit Lichtanlage auf dem Dach

Für seinen Einsatz in der elektrifizierten Rennserie wurde der Plug-in-Hybridsportwagen modifiziert, um den Anforderungen der FIA gerecht zu werden. Für die Sicherheit erhielt der Plug-In-Sportwagen einen Überrollkäfig. Fahrer Bruno Correia und dessen Nebenmann werden auf speziellen Rennschalensitzen Platz nehmen. Auf dem Dach trägt das Safety Car der Formel E eine Signallichtanlage.

Besonders soll die Art und Weise sein, wie der BMW i8 seine Batterie auflädt. Das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Qualcomm stattet das Safety Car bis zum ersten Rennen in Peking am 13. September mit kabelloser Ladetechnik aus. Dazu trägt der BMW i8 eine Bodenplatte, die durch magnetische Induktion frischen Strom zapfen kann. Eine Probefahrt hat das Safety Car bereits hinter sich. Ex-F1-Pilot Nelson Piquet Junior prüfte den i8 nach den finalen Testfahrten in Donington.

Neben dem BMW i8 wird in der Formel E auch der i3 seinen Auftritt haben. Der Stromer fungiert als Medical Car.