Formel E in Paris 2017
Buemi setzt Siegeszug fort

Sechs Rennen, fünf Siege: Sébastien Buemi bleibt der Chef der Formel E. Der Schweizer stürmt zu seinem nächsten Titel in der Elektrorennserie. Nick Heidfeld kam in Paris erneut auf das Podest.

Sébastien Buemi - Formel E - eDams - Paris 2017
Foto: Formula E

Sébastien Buemi dominiert die Formel E weiter nach Belieben. In Frankreich sicherte sich der e.dams-Pilot von der Pole-Position aus seinen nächsten Sieg und baute seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf bereits 43 Punkte aus.

Buemi überall schnell

Den Gegnern bleibt für den weiteren Saisonverlauf nur noch das Prinzip Hoffnung, nach dem Motto: Irgendwann muss Buemi doch mal patzen. Die Experten mahnen zur Vorsicht: Buemi dominierte in Paris – auf einem Kurs, wo er im Vorjahr noch Mühe hatte. Will sagen: Das Renault e.dams-Teams und Buemi bekommen ihren Job aktuell auf allen Strecken in den Griff.

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Der Sieg in Paris war gleich aus mehreren Gründen wichtig: Titelgegner Lucas di Grassi blieb nach zwei Unfällen punktelos, jetzt beträgt der Abstand zu Buemi schon fast das Äquivalent von zwei Rennsiegen. Das könnte im späteren Verlauf der Saison wichtig werden, denn Buemi wird das Rennen in New York vermutlich wegen seiner LMP1-Verpflichtungen bei Toyota sausen lassen müssen. In New York werden aber gleich zwei Rennen ausgetragen – ergo muss Buemi einen Vorsprung herausfahren.

Noch jemand reiste zufrieden aus Paris ab: José María López. Der DS-Virgin-Pilot holte Platz zwei und konnte damit den in seiner Rookiesaison erworbenen Ruf als schneller Bruchpilot endlich abstreifen. Eigentlich hätte Platz zwei Techeetah-Pilot Jean-Éric Vergne gehört, doch der Franzose schmiss sein Auto beim Heimspiel in Turn 13 in die Leitplanken. Aber die Schuldfrage ist ungeklärt, offensichtlich brach die Lenkung an seinem Auto, eventuell eine Folge des Unfalls beim Monaco-Rennen, wo er mit Nelson Piquet Jr. aneinander geraten war.

Nick Heidfeld holte in Paris seinen zweiten Podestplatz in Folge, Teamkollege Felix Rosenqvist fuhr im Schlepptau dahinter auf Platz vier – was belegte, dass sich das Mahindra-Team im Aufwind befindet. Keine Freude hatte Daniel Abt in Paris: Nach guter Aufholjagd fiel er auf Platz sechs liegend mit einem Batterieproblem aus – nur zwei Runden vor Rennende.

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Autor: Sam Smith