Gebrauchtwagen Mittelklasse-Kombis
Kombi-Alternativen von Alfa Romeo bis VW

Auf der Suche nach dem richtigen Alltagsbegleiter landet man fast zwangsläufig bei Mittelklasse-Kombis - ideal für Beruf, Familie und Reise. Hier zeigen wir zehn Modelle, die sich dafür besonders qualifiziert haben.

VW Passat Variant, Frontansicht
Foto: Hans-Peter Seufert

Geht es um einen Mittelklasse-Kombi, dann geben VW Passat Variant und BMW 3er Touring den Ton am Gebrauchtwagenmarkt an. Schließlich zählt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) derzeit von ihnen jeweils mehr als eine Million Exemplare auf deutschen Straßen. Beide Modelle bieten solide Technik, sind aber ansonsten sehr unterschiedlich: Der Volkswagen ist großzügig geschnitten und hat viel Ladevolumen, was ihn besonders bei Familien beliebt macht. Der 3er Touring ist eher bei sportlichen Fahrern ohne allzu großen Platzbedarf beliebt. Der Kombi zeichnet sich besonders durch das agile Handling sowie die über-wiegend spritzigen Motoren aus - das sorgt für Fahrspaß.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

VW Passat genießt hohe Nachfrage

Trotz der großen Marktpräsenz von VW und BMW lohnt es sich, nach rechts und links zu schauen. Denn die hohe Nachfrage hat auch ihren Preis: Einen drei Jahre alten VW Passat als Benziner mit rund 80.000 Kilometer Laufleistung bekommen Kunden nicht unter 15.000 Euro. Der 3er Touring kostet sogar noch rund 2.000 Euro mehr.

Dabei gibt es durchaus attraktive Alternativen zu den Trendsettern - zum Beispiel den Alfa Romeo 159 Sportwagon. Er stellt vor allem für BMW-Interessenten einen Tipp dar und punktet ebenfalls mit Sportlichkeit. Im Angebot sind zurzeit vor allem starke Benziner ab rund 15.000 Euro, ein Dieselmodell ist etwa 3.000 Euro günstiger. Das Ladevolumen ist beim Sportwagon leicht unter BMW-Niveau, die Unterhaltskosten sind aber gleich hoch. Dagegen hat sich die Qualität im Vergleich zum Vorgänger verbessert, lediglich die Elektrik sorgt noch für eine recht hohe Mängelanfälligkeit.

Ein Familienauto ist der Italiener allerdings nicht. Wer mehr Platz benötigt und auch im Vergleich zum VW Passat Geld sparen möchte, schaut nach französischen Modellen wie Citroën C5 Tourer und Renault Laguna Grandtour. Die Kombis sind schon um 10.000 Euro zu haben. Der Innenraum ist bei beiden bequem und geräumig gestaltet. Bei der Mängelanfälligkeit haben sie deutliche Fortschritte gemacht. Die dritte Generation des Laguna und die zweite des C5 (beide ab 2008) gelten als zuverlässig.

Jaguar X-Type Estate mit Allradantrieb

Noch mehr Platz bietet der Ford Mondeo Turnier, dessen Raumangebot fast an den Passat heranreicht. Er ist sauber verarbeitet, leicht bedienbar und hat eine gute Sicherheitsausstattung. Den 140 PS starken 2.0 TDCi gibt es bereits knapp unter 13.000 Euro zu kaufen.

Ein Teil der Mondeo-Technik steckt übrigens auch in der BMW 3er-Alternative Jaguar X-Type Estate. Allerdings bietet das Auto eine höherwertige Ausstattung, die Benziner wurden sogar mit Allradantrieb angeboten. Nachteil gegenüber dem Mondeo: Das Kofferraumvolumen ist deutlich geringer. Obendrein sorgt das überschaubare Angebot für ein höheres Preisgefüge. Den Kombi gibt es ab rund 18.000 Euro.

Nicht viel günstiger ist mit 17.000 Euro der Opel Insignia Sports Tourer - gerade als Diesel. Gut fällt die umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung aus, schlechter sind dagegen Raumangebot, Übersichtlichkeit und die Motoren. Ein solides Gesamtpaket aus attraktivem Design, gutem Raumangebot, ordentlicher Ausstattung und zuverlässiger Technik bietet der Mazda 6, der preislich auf Passat-Niveau liegt.

Volvo V50 als echte 3er-Alternative

Eine weitere Alternative zum BMW 3er kann der Volvo V50 sein, der ebenfalls über wenig Kofferraum und ein agiles Handling verfügt. Außerdem glänzt er mit guter Materialauswahl, Verarbeitung und Ausstattung sowie relativ niedrigen Unterhaltskosten. Obendrein ist der V50 günstiger in der Anschaffung, man zahlt rund 3.000 Euro weniger als beim BMW 3er.