Ferrari Chassis mit F1-Technik
Kohlefaser-Zelle für Enzo-Nachfolger

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Der italienische Sportwagenbauer Ferrari zieht für den Nachfolger des legendären Enzo Ferrari alle Technikregister. Auf dem Pariser Autosalon wurde jetzt das neue Carbon-Chassis vorgestellt, jetzt folgt der V12-Hybrid.

Ferrari Enzo Nachfolger Chassis Kohlefaser
Foto: Ferrari

Der neue Ferrari-Supersportler soll nicht nur das Erbe des legendären Enzo antreten, er soll auch neue Maßstäbe bei den Supersportlern setzen. Der unter dem Codenamen F70 entwickelte Flitzer bekommt ein Chassis aus Kohlefaserlaminat. Und weil Ferrari den Fertigungsstandards industrieller Fertigungsmethoden nicht als ausreichend für das neue Top-Modell erachtet, wird das neue Chassis von einer Gruppe aus Spezialisten unter Leitung des Formel 1-Chefdesigners Rory Byrne von Hand laminiert.

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Kohlefaserchassis deutlich steifer und leichter

Für das Chassis werden vier verschiedene Arten von Kohlefaser verwendet. Es wird handlaminiert und in Autoklaven gehärtet. Dabei fließt viel Entwicklungs- und Fertigungs-Knowhow aus der Formel 1-Abteilung ein.

Das neue Chassis soll trotz des zusätzlichen Gewichts, das die Hybridkomponenten mitbringen und durch gesetzliche Vorschriften insgesamt 20 Prozent leichter als das des Enzo Ferrari sein. Die Verwindungssteifigkeit soll um 27 Prozent verbessert, die Durchbiegefestigkeit um 22 Prozent gesteigert worden sein.

Starten soll der Ferrari Enzo-Nachfolger 2013. Den Antrieb übernimmt dann ein Hybridsystem bestehend aus einen V12-Benziner und einem KERS-System. Als Systemleistung stehen rund 900 PS im Raum. Damit würde der Enzo-Nachfolger auf Augenhöhe mit dem kommenden McLaren P1 agieren. Wie schon der Enzo so soll auch sein Nachfolger nur in einer limitierten Auflage gefertigt werden und an ausgewählte Kunden "verteilt" werden.

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