Nissan GT-R Nismo 2017
Update für den Übersportwagen

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Nach der Modellpflege für den normalen Nissan GT-R folgte das Update für dessen verschärfte Nismo-Variante. Seine Premiere feierte der 2017er Modelljahrgang beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Jetzt gibt es auch einen Preis.

Nissan GT-R Nismo - Modelljahr 2017 - Vorstellung - Nürburgring
Foto: Andreas Haupt

Um die Frage der Leistungsfreaks gleich vorab zu beantworten. Nein, der neue Nissan GT-R Nismo bekommt nicht noch mehr Power. Es bleibt beim Output von 600 PS und 652 Nm. Und gleich noch hinterher geschossen: Eine neue Nordschleifen-Bestzeit gibt es ebenfalls nicht. Zumindest nichts Verkündbares. Die bislang schnellste Runde für den Nismo-Supersportwagen steht bei 7:08,679 Minuten – gefahren im September 2013. „Um ehrlich zu sein, haben wir beim 2017er Modelljahrgang gar nicht auf die Zeiten geschaut“, berichtet Hiroshi Tamura, Produktverantwortlicher bei Nissan-Nismo. „Beim neuen GT-R Nismo ging es uns mehr darum, die Qualität zu verbessern für ein besseres Premium-Gefühl.“ So so.

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Nissan GT-R Nismo - Modelljahr 2017 - Vorstellung - Nürburgring
Andreas Haupt
Die neue Armaturentafel im Nissan GT-R Nismo.

Flügel und Spoiler wurden optimiert

Ganz ohne Performance-Verbesserungen kann ein Update für einen Supersportwagen aber nicht verkauft werden. „Der neue Nismo hat ein besseres Handling, kann höhere Kurvengeschwindigkeiten gehen und ist ausgeklügelter“, erzählt Nismo-CEO Takao Katagiri. Die Japaner verfeinerten die Aerodynamik des 600-PS-Godzilla. An der Front kommt eine neue, aus Kohlefaserlaminat gefertigte Schürze zum Einsatz. Die Lufteinlässe wurden noch größer, um den enormen Kühlbedarf des Aggregats besser stillen zu können. Verstärkt wurde die Motorhaube, damit diese unter allen Umständen formstabil und damit aerodynamisch effizient bleibt. Optimiert wurden auch alle Flügel und Spoiler. Auf noch mehr Fahrdynamik abgestimmt wurde das Fahrwerk des Nissan GT-R Nismo mit seinen elektronisch einstellbaren Dämpfern.

Nissan GT-R Nismo - Modelljahr 2017 - Vorstellung - Nürburgring
Andreas Haupt
Die Nismo-Ingenieure verfeinerten die Aerodynamik des 600-PS-Sportwagen.

Nismo GT-R ab 184.950 Euro

Der Wunsch nach mehr Premium zeigt sich im Innenraum. Natürlich profitiert auch der Nismo vom neuen Layout des GT-R. So trägt der Nismo die neue Armaturentafel, das neue Lenkrad – beide mit Alcantara bezogen – sowie die neue Mittelkonsole aus Carbon. Die Techniker frischten zudem das Infotainmentsystem auf. Erhalten geblieben sind die mit Alcantara bezogenen Recaro-Rennschalen. Bestellbar ist das neue Modelljahr des Nissan GT-R Nismo ab sofort. Der Grundpreis liegt bei 184.950 Euro.

Wie CEO Katagiri im Rahmen der Präsentation des Sportlers auf dem Nürburgring mitteilte, plant Nismo eine große Modelloffensive. „Wir haben aktuell sechs Nismo-Modelle, die wir in verschiedenen Märkten verkaufen. In den nächsten fünf Jahren wollen wir diese Zahl verdoppeln. 2016 werden wir noch zwei Neuheiten bringen. So viel kann ich verraten. Für die USA wird es eine Limousine sein.“ Das Augenmerk liegt ansonsten auf Crossover-, SUV-Modellen, ja sogar Pickups. Segmente, die eben boomen.

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