sportauto im Schirra-Mini JCW GTS
Neuer Fronttriebler-Rekord auf der Nordschleife

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Nach dem Renault vor kurzem die Nordschleifen-Bestmarke für Fronttriebler zurückerobert hat, sind die Franzosen ihren Rekord nun schon wieder los. sport auto-Tester Christian Gebhardt umrundete im straßenzugelassene Schirra-Mini JCW GTS den Ring zehn Sekunden schneller.

10/2014 Schirra Mini Cooper Nordschleifenrekord
Foto: Fact

Bestmarken auf der Nordschleife sorgen immer für Aufsehen. Neben dem Kampf um die absolute Bestmarke lieferten sich Seat und Renault in jüngster Vergangenheit ein Duell um den Nordschleifen-Rundenrekord des schnellsten straßenzugelassenen Fahrzeuges mit Vorderradantrieb. Erst Frankreich, dann Spanien, und zuletzt wieder Frankreich – nachdem zunächst Seat mit dem Leon Cupra 280 (7.58,44 min) erstmals die magische Acht-Minuten-Grenze für Fronttriebler auf der Nordschleife unterboten hatte, schlug Renault zurück und stellte am 16. Juni 2014 in 7.54,36 Minuten einen neuen Bestwert auf.

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Schirra-Mini löst Renault Mégane R.S. 275 Trophy-R ab

Seit dem 14. Oktober 2014 ist der Mégane R.S. 275 Trophy-R nicht mehr der schnellste Fronttriebler auf der Nordschleife. Mit einer Rundenzeit von 7.44 Minuten umrundete sport auto-Testredakteur Christian Gebhardt im Mini JCW GTS von Mini-Tuner Schirra Motoring aus Griesheim bei Darmstadt den Ring zehn Sekunden schneller. Renault bleibt jedoch der Titel des schnellsten Serien-Fronttrieblers auf der Nordschleife, da der Schirra-Mini zwar über eine Straßenzulassung verfügt, aber mit dem JCW-Serienmodell nicht mehr viel gemeinsam hat.

Dank verschiedenen Leichtbaukomponenten wiegt der Schirra-JCW GTS nur 1.005 Kilogramm und ist damit 175 Kilo leichter als der im sport auto-Supertest (Ausgabe 4/2009) getestete Mini John Cooper Works. KW-Gewindefahrwerk, mechanische Drexler-Differenzialsperre, straßenzugelassene Sportreifen vom Typ Dunlop Direzza 03G – die Liste der komplett im Fahrzeugschein eingetragenen Modifikationen ist lang. Auch der 1,6-Liter-Turbovierzylinder blieb nicht unberührt. Statt 211 Serien-PS leistet das modifizierte Schirra-Kraftwerk 290 PS.

In 7.44 Minuten um die Nordschleife

Mit seiner Rundenzeit von 7.44 Minuten nimmt der Schirra-JCW GTS nicht nur seinen JCW-Serienbruder (8.35 min) über 50 Sekunden ab, sondern schlägt auch den bis dato schnellsten, getunten Fronttriebler deutlich. Der 363 PS starke Raeder-Ford Focus RS umrundete die Nordschleife 2011 im Supertest in 7.58 Minuten. Doch nicht nur die vorderradangetriebene Konkurrenz mischt der neue Rekordhalter von Schirra Motoring aus Griesheim auf. Der Power-Mini hält auf der Nordschleife auch mit aktuellen und ehemaligen Mittelmotor-Spezialisten wie dem Audi R8 V10 plus (Supertest 5/2013: 7.45 min), dem Pagani Zonda S (Supertest 7/2002: 7.44 min) oder dem Lamborghini Gallardo Superleggera (Supertest 9/2007: 7.46 min) mit. Andere Ring-Helden wie den BMW M3 CSL (Supertest 8/2003: 7.50 min), den aktuellen BMW M4 (Supertest 7/2014: 7.52 min) oder den Lotus Exige S (sport auto 10/2013: 7.53 min) lässt der Schirra-Mini JCW GTS deutlich hinter sich.

Den kompletten Nordschleifen-Test des getunten Mini JCW GTS von Schirra Motoring lesen Sie in sport auto 12/2014, ab 14. November 2014 im Handel erhältlich.

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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