24h Le Mans 2014 Background
Toyota mit bestem Topspeed

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Das schnellste Auto im Feld wird auch dieses Jahr die 24 Stunden von Le Mans nicht gewinnen. Dem Toyota TS040 Hybrid gehört die Pole Position, der beste Renn- und Topspeed. Doch dafür kann man sich nichts kaufen. In Le Mans zählt nur der Sieg.

Toyota - 24h-Rennen - Le Mans 2014 - Motorsport - TS040 Hybrid
Foto: Toyota

Der Rennstall von Toyota hat von den drei Autokonzernen in Le Mans das kleinste Budget. Angeblich die Hälfte von Porsche und ein Drittel von Audi. Kritiker meinen, dass die Japaner lieber etwas mehr Geld in ihre Le Mans-Kampagne gesteckt hätten. Dann würden vielleicht dumme Defekte wie der Kurzschluss im Elektriksystem nicht passieren. Er hat Toyota den Sieg gekostet. Und ein Unfall von Nicolas Lapierre im Regen.

Solange Kazuki Nakajima, Alexander Wurz und Stéphane Sarrazin im Rennen waren, gab es keinen, der ihnen das Wasser reichen konnte. Den Speed des Toyota mit der Startnummer 7 dokumentiert nicht nur die Pole Position mit 3.21,789 Minuten. Nakajima hielt mit 3.23,112 Minuten auch lange die schnellste Rennrunde, bis André Lotterer am Sonntagmorgen im Audi R18 e-tron quattro konterte (3.22,567 Minuten).

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Toyota vor Audi und Porsche im Topspeed

Im Topspeed liegen die blau-weißen Autos an der Spitze. Toyota schaffte auf der Hunaudières-Geraden 339,1 km/h.  Audi kam mit seinem R18 e-tron quattro auf 336,0 km/h. Der Porsche 919 Hybrid wurde mit 332,9 km/h gestoppt. Rebellion ist trotz 200 PS weniger Leistung mit 329,8 km/h erstaunlich schnell auf der Geraden. Die gesamte Leistung kommt aus dem Verbrennungsmotor. Elektro-Kraft Fehlanzeige.

Darin spiegeln sich auch die unterschiedlichen Konzepte wider. Toyota hat kurzfristig die meiste Power. Nach eigenen Angaben über 1.000 PS. Der Porsche kann über die längste Zeit Elektro-Power einspeisen. Audi hat die meiste Power vom Motor. Die Ingolstädter fahren nur in der 2-Megajoule-Klasse. Toyota und Porsche ließen sich in der 6-Megajoule-Kategorie einstufen, bekommen dafür weniger Kraftstoff. Audi lässt durchblicken, dass man den Schlüssel für die Verteilung der Kräfte für seinen Diesel-Motor für nicht ganz gerecht hält.

Dass bei den Überrundungen immer wieder zu haarsträubenden Szenen kommt , liegt am Topspeed-Unterschied. Zum Vergleich: Das schnellste LMP2-Auto kommt auf 309,1 km/h. Der Ferrari F458 Italia schafft 298,0 km/h.

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