8. VLN Rennen 2013
Busch-Zwillinge stutzen Rowe-SLS die Flügel

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Erster VLN-Gesamtsieg für Team Twin-Busch: Die Zwillinge gewinnen im Audi R8 LMS ultra den 8. Lauf auf dem Nürburgring und platzieren sich vor dem Früh-Frikadelli-Team Abbelen, Schmitz, Huisman und Moser im Porsche 911 GT3 R sowie Alzen, Wlazik und Kentenich im BMW Z4 GT3.

10/2013, ROWE DMV 250 Meilen, VLN. 8. Lauf Nürburgring
Foto: Stefan Baldauf/Robert Kah

Kein Goldner Herbst in der Grünen Hölle: Das Eiffelwetter ließ mit Nebel schon das Training stark verspätet starten. Hier sicherten sich Adams und Klasen im  McLaren MP4 GT3 mit nur 8:20.883 Minuten die Pole-Position, gefolgt vom Mercedes-Benz SLS GT3 mit Basseng und dem Schweden Simonsen sowie dem von Busch und Busch pilotierten Audi R8 LMS ultra.
 
Arno Klasen übernahm von der Pole aus mit dem Dörr-McLaren die Führung, steuerte aber in Runde sechs als erster die Box an. Hier preschten die von Startplatz drei gestarteten Busch-Brüder vor, stoppten erst zwei Runden später und übernahmen so das erste Mal Platz eins. Der McLaren landete am Ende auf Platz 36.

Unsere Highlights

Die Busch-Piloten sorgten auch im Rennen für Furore: Der Audi mit der Nummer 44 mischte seit Runde sechs souverän im vorderen Feld mit, ebenso wie der Rowe-SLS von Basseng und Simonsen. Für den Mercedes endete das Rennen auf Platz vier – nachdem er mit 21 Sekunden Rückstand gegen Spitzenfahrer Busch noch als heißer Titelanwärter gegolten hatte. Ein Reifenschaden in der letzten Runde holte das Team vom Siegertreppchen dann auf Platz vier.

Porsche-Pech für Wochenspiegel-Manthey

Für Porsche war es dagegen ein trüber Samstag: Der vor dem Rennen noch als Meisterschaftsaspirant betitelte Manthey fiel im Hatzenbach aus einer Spitzenposition mit gebrochener Antriebswelle aus. Das gleiche Schicksal ereilte den Wochenspiegel-Porsche – hier zeigte sich die Schattenseite der hervorragenden Traktionseigenschaften des Wagens, dessen Hauptgewicht auf der Hinterachse lastet. Zeit für ein Umdenken bei Porsche, hieß es von den Kommentatoren.

Rapper Smudo auf der Nordschleife

Beim ROWE 250-Meilen-Rennen war auch ein prominenter Starter der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wieder mit von der Partie: Rapper Smudo von den Fantastischen Vier teilt sich das Cockpit eines Biodiesel-VW Scirocco mit Thomas von Löwis of Menar und Daniel Schellhaas.

Enge Kiste auf den letzten Metern

In den letzten Minuten lieferten sich der Früh-Porsche des "Frikadellen-Teams" und der BMW Z4 GT3 von Alzen ein Adrenalin-steigerndes "Tür-an-Tür-Rennen", so Pilotin Sabine Schmitz, die die Ziellinie auf Platz zwei überfahren durfte. Mit dem zweiten Platz gelang ihr eine souveräne Verteidigung der Führung in der Gesamttabelle. Schließlich aber hatte auch das Team im Alzen-BMW nach dem Pech der letzten Rennen auf Platz drei allen Grund zum Jubeln. Nebenbei: Grund zur Freude hatte auch der Reifenhersteller Kumho, dessen Pneus auf den Sieger-Audi aufgezogen waren. Für Kumho der erste Erfolg als "Siegerreifen" überhaupt.

Der Blick geht nun gebannt auf das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft: Am 26. Oktober findet mit dem 38. DMV Münsterlandpokal auf dem Nürburgring in zwei Wochen der glanzvolle Abschluss statt.

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