Dakar 2010 - 11. Etappe
Al-Attiyah holt wieder auf Sainz auf

Auf der elften Etappe der 32. Rallye Dakar von Santiago in Chile nach San Juan in Argentinien verkürzten Nasser Al-Attiyah und sein Co-Pilot Timo Gottschalk den Rückstand auf VW-Teamkollege Carlos Sainz auf 4.28 Minuten.

Dakar 2010 Etappe 11
Foto: X-raid

Carlos Sainz verlor viel von seinem Vorsprung, weil er zwei schleichende Plattfüße hatte und diese wechseln musste und er eine Lufthutze verlor. Al-Attiyah profitierte davon und machte 5.38 Minuten gut. Damit geht der enge Kampf an der Spitze in eine neue Runde. Besonders interessant wird dieser bei der morgigen Etappe werden, da diese die längste der Dakar 2010 darstellt.

"Carlos ist an einem Baum hängen geblieben und Lufthutze verloren", erklärte VW-Motorsport-Chef Kris Nissen die Pechsträhne von Sainz. "Damit wird die Luft an die Bremse oder den Stoßdämpfer geleitet. Aber er wurde dadurch nicht langsamer." Das Problem waren vielmehr die Plattfüße.

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Keine Stallorder bei VW zu erkennen

Nissen kann dennoch zufrieden sein, liegen doch noch immer drei VW Touareg an der Spitze der Gesamtwertung. Der Kampf um den Sieg scheint aber zum Krimi zu werden. Von einer VW-Stallorder hört man allerdings nichts. "Wir sind weiterhin auf den ersten drei Plätzen und es bleibt weiterhin eng. Es ist schwierig zu sagen, wer gewinnen wird. Ich schätze den Speed beider Piloten gleich ein und der Beste soll gewinnen."

Tagessieg ging an Chicherit und Thoerner im BMW X-raid
 
Der elfte Rallye-Dakar-Tag enthielt enge Schotterabschnitte, Wasserdurchfahrten und bildete mit einer langen Bergab-Passage am Prüfungsende eine Herausforderung für die Bremsen. Der Franzose Guerlain Chicherit und seine schwedischen Beifahrerin Tina Thoerner meisterten diese Herausforderung am besten und sicherten sich den Tagessieg.
 
Dieser geriet bei den Ereignissen an der Spitze aber fast in Vergessenheit. Chicherit knüpfte mit dem ersten Platz an seinen ersten Sieg vor vier Jahren, damals zwischen Tambacounda und Dakar, an alte Erfolge an. Der Argentinier Orlando Terranova kehrte nicht nur in seine Heimat zurück, sondern schenkte Mitsubishi und dem Team JMB Stradale mit dem zweiten Platz auch das bisher beste Ergebnis bei der diesjährigen Dakar.

Alle Infos rund um die Rallye Dakar finden Sie in unserem Rallye Dakar Special.

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