Dakar 2010 - 13. Etappe
Letzte Dakar-Etappe wird zum VW-Krimi

Als wäre der Zweikampf zwischen den VW-Piloten Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah nicht schon spannend genug, verkürzte Al-Attiyah seinen Rückstand auf den Spanier auf der 13. und vorletzten Etappe auf 2.48 Minuten.

Dakar 2010
Foto: VW

Al-Attiyah bewies bei seiner Aufholjagd echten Kampfgeist. Während der Rückstand bei Etappe 10 noch 10.06 Minuten betrug, schrumpfte er kontinuierlich. Bei der heutigen Prüfung von San Rafael nach Santa Rosa in Argentinien machte Al-Attiyah 2.32 Minuten auf das Duo Sainz/Cruz gut. Den dritten Platz in der Gesamtwertung belegen weiterhin die VW-Teamkollegen Mark Miller/Timo Gottschalk. Mit einem Rückstand von 31.48 Minuten kämpfen sie allerdings mit stumpfen Waffen gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Lager.

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Konkurrenz zwischen Sainz und Al-Attiyah steigt

Die Konkurrenz zwischen Sainz und Al-Attiyah nimmt allerdings kontinuierlich zu. VW scheint keine Stallorder gegeben zu haben und so überholte Al-Attiyah den Spanier auf der 13. Etappe. Dies gestaltete sich aus Sicht von Al-Attiyah aber recht schwierig, weil Sainz nicht auf das Sentinel hörte. Sainz beklagte sich dagegen, der Katarer sei vor ihm Zickzack gefahren. Die Antwort von Al-Attiyah: Das sei völlig normal, er hätte schließlich den Steinen ausweichen müssen.
 
Der Tagessieg der 725 Kilometer langen und recht schnellen Etappe ging an Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret im X-raid-BMW vor Al-Attiyah, Sainz wurde Vierter. Peterhansel ist zwar der schnellste Verfolger des VW-Trios an der Spitze, hat aber aufgrund des Rückstands von 02:16.49 Stunden unter anderem durch den Bruch der Kardanwelle auf der fünften Etappe auch keine Chance mehr.
 
Die Entscheidung fällt auf der 206 Kilometer langen Abschlussprüfung am Samstag, die von San Rafael in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires führen wird.

Alle Infos rund um die Rallye Dakar finden Sie in unserem Rallye Dakar Special.

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