GT3-Rennsport
FIA verbannt ESP aus dem GT3-Sport

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Wenn der Rennwagen ins Rutschen gerät, hilft einem speziell auf den Rennsport appliziertes ESP-System. Jetzt haben die GT Kommission und die FIA ein ESP-Verbot für 2014 lanciert.

24h-Rennen Nürburgring 2013, BMW Z4 GT3 , SP 9 GT3, #20
Foto: S. Baldauf / R. Kah

Beim 24h-Rennen am Nürburgring war BMW fast der einzige Hersteller mit Michelin-Reifen, der bei Kälte, Nässe oder Mischbedingungen im Kampf um den Sieg mithalten konnte. Genau bei diesen Bedingungen - also wenn das Fahrzeug ins Rutschen gerät - profitiert BMW bei der Reifennutzung von einem speziell auf den Rennsport applizierten ESP-System.

Der BMW Z4 GT3 war von Anfang an mit ESP ausgestattet. Jetzt haben die GT Kommission und die Technische Arbeitsgruppe der FIA ein Verbot für 2014 lanciert, dem der Weltrat schon zugestimmt hat. Alle Hersteller waren geschlossen für den Antrag, ESP-Systeme zu verbannen - außer BMW. Die FIA wurde auf das Thema überhaupt erst aufmerksam, weil BMW Motorsport auf der eigenen Website den Z4 Jahrgang 2013 damit bewarb, dass das ESP weiterentwickelt worden sei.

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Kein GT3-Renner darf ESP einsetzen

Die FIA-Entscheidung traf insgesamt auf ein positives Echo, denn alle sind sich einig, dass man in diesem Schlupfloch viel Geld versenken kann - und sehr viel Performance darin verborgen liegt. Vor dem Hintergrund, dass die FIA im Moment darauf bedacht ist, die Kosteneskalation in der GT3-Klasse zu stoppen (unter anderem mit einem Verbot der jährlichen Technik-Updates), macht die Entscheidung Sinn. Die Neuregelung zum ESP wurde übrigens nicht im sportlichen Reglement fixiert, sondern im Anhang J des Technischen Reglements, was bedeutet, dass ESP kommendes Jahr auch in älteren GT3-Fahrzeugen nicht eingesetzt werden darf.

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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