Rallye Dakar 2010
362 Piloten starten in Dakar-Abenteuer

Mit einem Schaulaufen über 317 Kilometer hat am Freitag (1.1.) in Buenos Aires die 32. Rallye Dakar begonnen. Nach der Premiere im Vorjahr wird die härteste Rallye der Welt nun schon zum zweiten Mal in Südamerika ausgetragen.

Rally Dakar 2010
Foto: dpa

Die nach offiziellen Angaben insgesamt 362 Fahrer starteten am Obelisken im Zentrum der Millionenmetropole auf der berühmten Avenida 9 de Julio. Als Erster ging der argentinische Quadfahrer Alejandro Patronelli unter dem Beifall Zehntausender von Zuschauern mit der Startnummer 277 auf die 9.000 Kilometer lange Strecke durch Argentinien und Chile. Das Ziel liegt am 16. Januar wieder in Buenos Aires.

Erste Etappe ohne Zeitdruck

Die erste 317 Kilometer lange Tagesstrecke in die Stadt Colón enthielt noch keine Wertungsteile. Die Fahrer mussten das Ziel nur bis zum Abend erreichen. Die erste Rennetappe sollte am Samstag von Colón aus ins 684 Kilometer entfernte Córdoba gehen. Insgesamt sind 151 Motorräder, 25 Quads, 52 Lastwagen und 134 Autos für den Start zugelassen.

Bei den Autos galt das Volkswagen-Team mit gleich fünf Race Touaregs als großer Favorit. Wie im vergangenen Jahr, als VW erstmals die Dakar gewann, gingen gleich fünf Race-Touaregs mit 300 PS starken Dieselmotoren an den Start. "Wir waren noch nie mit einem so starken Team bei einer Dakar", sagte der VW-Motorsport-Chef Kris Nissen.

Jeder kann die Dakar gewinnen


Für Dirk von Zitzewitz aus Schleswig-Holstein, als VW-Co-Pilot des Südafrikaners Giniel de Villiers Vorjahressieger der Dakar, ist der härteste Gegner auch diesmal wieder die Rennstrecke selbst. "Es gibt so vieles, was sich nicht planen lässt, dass der Ausgang völlig ungewiss ist. Jeder kann gewinnen", sagte der 41-Jährige. Starke Gegner seien die Konkurrenten auf BMW und Hummer.

Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck, der als VW-Motorsportrepräsentant in Buenos Aires dabei war, bekannte nach einer Testfahrt mit dem brasilianischen VW-Piloten Mauricio Neves: "Ich war zu Tode erschrocken. Kein Formel-1-Fahrer wäre in der Lage, eine Rallye Dakar zu fahren."

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