Sonderausstellung von Porsche
Porsche-Museum für Le Mans bereit

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Nach 16 Jahren Abstinenz kehrt Porsche 2014 in die Topkategorie des 24h-Rennens von Le Mans zurück. Mit einer Sonderausstellung im Porsche-Museum will der Zuffenhausener Sportwagenhersteller auf die Rückkehr einstimmen.

Porsche LeMans, Sonderausstellung
Foto: Porsche

Das Porsche LMP1-Projekt läuft auf Hochtouren. Nach monatelangen Testfahrten im getarnten 919 Hybrid wurde der Renner Anfang März auf dem Genfer Autosalon erstmals im fertigen Outfit vorgestellt. Am kommenden Wochenende (28. und 29. März) kommt es für den Porsche 919 Hybrid zum ersten Aufeinandertreffen mit seinen Konkurrenten Audi R18 E-Tron Quattro und Toyota TS040 Hybrid. Dann stehen die Testfahrten zur FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem Circuit Paul Richard in Le Castellet auf dem Programm.

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Porsche 919 Hybrid im Mittelpunkt

Um sich auf die Rückkehr in die LMP1 einzustimmen, blickt der Sportwagenbauer in einer Sonderausstellung im Porsche-Museum in Zuffenhausen auf die erfolgreiche Le Mans-Geschichte mit 16 Gesamtsiegen zurück. Dafür, so steht es in der Porsche-Pressemitteilung geschrieben, wandle sich die Ausstellung im Porsche-Museum vom 26. März bis zum 13. Juli 2014 im Sinne des berühmten Langstreckenrennens zu einer Rennstrecke.

Im Mittelpunkt der Museums-Schau, die unter dem Namen "24 Stunden für die Ewigkeit" läuft, soll aber nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft stehen: der Porsche 919 Hybrid – laut dem Hersteller der komplexeste Sportwagen, den man je gebaut habe. Befeuert wird der LMP1-Renner an der Hinterachse von einem Zweiliter-V4-Motor, der über Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung verfügt. Die Vorderachse wird, wenn genügend Energie gespeichert wurde, per Knopfdruck des Fahrers von zwei Hybrid-Systemen angetrieben.

Wie in der Formel 1 wird einerseits thermische Abgasenergie abgezweigt. Dies geschieht durch einen Elektrogenerator, der vom Abgasstrom angetrieben wird. Auch kinetische Bremsenergie wird gewonnen - im Gegensatz zur Formel 1 allerdings nicht auf der Hinter-, sondern auf der Vorderachse. Im Porsche-Museum werden die Zuschauer jedoch nicht den echten Le Mans-Rennwagen, sondern lediglich eine Attrappe zu Gesicht bekommen.

Viele Rennwagen erstmals im Museum

Für den Geschichtsunterricht sind während der Ausstellungstage über 20 Rennfahrzeuge zuständig. Unter anderem erstmals im Porsche-Museum zu sehen: der Porsche 908/2 Spyder Langheck von 1969, der Porsche 911 T/R aus dem Jahr 1971, der Porsche 911 3.0 RSR von 1974, der Porsche 936 von 1976/1977 und der Porsche 936/81 Spyder von 1981.

Ebenfalls ausgestellt werden der Porsche 935 von 1979, der Porsche 911 GT2 Le Mans, der Porsche 962 GT Dauer Le Mans aus dem Jahr 1994 sowie der WSC LMP1 von 1998. Dazu kommen viele kleinere Exponate wie beispielsweise Helme, eine Bremsscheibe vom Porsche 956 und das Tagebuch von Ferdinand Porsche. Auf lebensgroßen Prismenwänden werden zudem  nachgestellte Rennsituationen aus den Siegerjahren zu sehen sein.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen einige Renner der Porsche Le Mans-Ausstellung.
 

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