Uwe redet Klartext
Die Sicherheitsdebatte ist Mumpitz!

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sport auto-Pilot Uwe Alzen kommentiert Nordschleifen-Themen - ganz subjektiv, wie es so seine Art ist. Wie nicht anders zu erwarten, hat der BMW-Pilot eine klare Meinung zur Diskussion, ob die GT3-Autos auf der Nordschleife zu schnell sind: "Die Sicherheitsdebatte ist Mumpitz!“

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Wer könnte das besser beurteilen als der Westerwälder, der am 20. Juli im Qualifying mit seinem BMW Z4 GT3 mit 8,02,418 Minuten einen neuen VLN-Runderekord aufstellte. Zu schnell für die Nordschleife?

GT3-Autos könnten locker 150 PS mehr vertragen

"Auf keinen Fall, die GT3-Autos sind absolut sicher und auf der Nordschleife easy zu fahren. Mein Rundenrekord von 8.09 Minuten mit dem 996 Turbo im Jahr 2005 – das war kriminell und saugefährlich, denn der Koffer war mit 800 PS völlig übermotorisiert. Die heutigen GT3-Autos sind harmonisch zu fahren, weil sie sehr viel Abtrieb haben. Die könnten locker 150 PS mehr Leistung vertragen!“

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"Ob man 8.00 oder 8.20 Minuten fährt, ist für die Sicherheit unerheblich. Auf der Nordschleife gibt es wegen der Streckencharakteristik ein Restrisiko, aber das gilt für alle Fahrzeugklassen – egal ob 500 oder 200 PS.“ Auch bei den Reifen sieht Alzen kein Gefahrenpotenzial: "Wir könnten mit dem Z4 problemlos Zehn-Runden-Stints fahren.“

Echter Konkurrenzkampf der Reifenhersteller

Einheitsreifen erteilt Alzen eine Absage: "Schon die Idee sollte strafbar sein, denn die Reifenfirmen kommen nur deshalb zum Ring, weil es da oben noch echten Wettbewerb gibt.“

Im Qualifying zum Sechs-Stunden-Rennen hätte Alzen sogar eine Zeit von 7.58 Minuten geschafft - wenn ihn nicht eine Gelbphase am Galgenkopf aufgehalten hätte.

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