VLN Langstreckenmeisterschaft 2019
Das sind die Klassensieger vom Nürburgring

Die 43. Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft ist Geschichte. Yannick Fübrich und David Griessner sind die neuen Meister. Welche Piloten haben ihre jeweilige Klasse gewonnen? Wir zeigen es Ihnen.

VLN 9 - Nürburgring - 26. Oktober 2019
Foto: Stefan Baldauf/Guido ten Brink

Die Entscheidung fiel erst im Finale. Yannick Fübrich und David Griessner haben nicht nur ihre Klasse, die Cup 5 gewonnen, sondern stehen auch in der Gesamtwertung ganz oben. Das Duo siegte in sieben von neun Rennen. Kurzum: Es ist ein verdienter Erfolg.

Ihre Bilanz ist fast makellos. Den zweiten Saisonlauf konnten sie in ihrem BMW M240i Cup nicht gewinnen. Das Rennen wurde nach einer Viertelstunde wegen Schneefalls abgebrochen. Den sechsten Saisonlauf beendeten Fübrich und Griessner als Erste. Doch eine Strafe wegen Missachtung einer gelben Flagge stufte sie um einen Platz zurück.

Unsere Highlights

Die Kleinen stehen ganz oben

Sie wurde nicht zum Genickbrecher. Fübrich und Griessner holten ihren ersten Titel. Das bringt ihnen Prestige, und im nächsten Jahr die Startnummer 1, die sie von ihren Teamkollegen übernehmen. Vielmehr jedoch nutzt ihrem Team der Gesamtsieg. Eine Meisterschaft erhöht die Attraktivität bei Sponsoren, Geldgebern und Fahrern. Adrenalin Motorsport holte sich den Titel zum zweiten Mal nacheinander. Das BMW-Kundenteam reibt sich die Hände.

In der VLN stehen am Saisonende nicht die Schnellsten ganz oben. Die Meisterschaft machen für gewöhnlich die kleinen Mannschaften unter sich aus. Das liegt an einer Punkteformel, die auf den ersten Anschein kompliziert wirkt, in Wahrheit aber gar nicht so schwer ist. Wir ersparen Ihnen die Formel, und halten es einfach. Je mehr Gegner in einer Klasse starten, mit desto mehr Punkten wird ein Klassensieg belohnt.

Im Cup 5 starteten durchschnittlich 17 M240i. Sieben Siege brachten Fübrich/Griessner 67,90 Punkte. Die zwei schlechtesten Ergebnisse werden gestrichen. Das waren in ihrem Fall VLN 2 (Rennabbruch) und VLN 6, als sie Zweite wurden. In der V4 starteten durchschnittlich zwar 24 Autos. Doch Danny Brink, Philipp Leisen und Christopher Rink, die letztjährigen Meister, konnten in ihrem BMW 325i E90 nur fünf Mal gewinnen. Das reichte für den Klassensieg und in der Endabrechnung für den zweiten Gesamtplatz.

31 Klassensieger

Im Schnitt traten in neun Rennen 162 Autos an. 186 im dritten Lauf waren Spitze, 148 beim Rowe-6h-Rennen der Ausreißer nach unten. Die Verantwortlichen der VLN beklagen den Teilnehmer-Rückgang der letzten Jahre nicht. Vielmehr freuen sie sich über die wachsende Qualität im Feld. Tenor: Ob im Durchschnitt 160 oder 180 Fahrer merke sowieso keiner. Dafür seien 20 Herrenfahrer weniger auf der Bahn, die bummeln. Weniger Autos bedeuten auch ein kleineres Risiko für Unfälle.

Die Langstreckenmeisterschaft schrieb 31 Klassen aus. In unserer Galerie verraten wir Ihnen, wer die einzelnen Titel abgeräumt hat, und zeigen Ihnen ihre Autos. Manchen Fahrern reichten wenige Starts, um als Sieger hervorzugehen. Weil in ihren Klassen kaum Konkurrenten fuhren. Andere Fahrer konnten gar nicht genug bekommen, und bestritten manche Rennen gleich in zwei Autos.