VLN Nürburgring (Ergebnis 1. Lauf)
Audi sichert sich ersten Sieg der Saison

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Zum ersten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft zeigte sich ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis. Audi landete mit dem R8 von Phoenix vor dem Black Falcon Mercedes SLS und dem BMW Z4 von Schubert Motorsport.

BMW Z4 - Schubert - VLN 1 - Nürburgring Nordschleife - 29. März 2014
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Der erste Sieger der VLN-Saison 2014 steht fest: Nach vier Stunden überquerte der Phoenix Audi R8 mit Marc Basseng, Frank Stippler und Laurens Vanthoor hinterm Steuer als Führender die Ziellinie. Das Phoenix-Trio legte den Grundstein zum Erfolg mit der Pole-Position am Vormittag und fuhr in einem Rennen, bei dem der einzige Zwischenfall eine leichte Berührung mit einem Renault Clio im Streckenabschnitt Hatzenbach war, einen Start-Ziel-Sieg ein. Für Basseng war es der 26. Sieg, für Stippler der zehnte und für Vanthoor der zweite im erst dritten Rennen.

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Alzen verpasst Podium wegen Reifenschaden

"Die Pole-Position war eine gute Ausgangsposition und Laurens und Frank haben eine gute Vorarbeit geleistet", lobte Marc Basseng seine Mitstreiter. "Die letzten drei Runden waren relativ chaotisch. Am Ende hätte Uwe Alzen sicher noch richtig Druck gemacht, aber das Auto hatte dann ja einen Reifenschaden. Wir haben in den letzten vier Runden dann auch etwas die Pace rausgenommen."

Das Alzen-Auto lag auf Podiumskurs, nach dem Reifenschaden vorne rechts schob die Mannschaft den BMW Z4 jedoch in die Garage und beendete damit das Rennen vorzeitig. Stattdessen sicherten sich Andreas Simonsen, Lance-David Arnold und Jeroen Bleekemolen im Black Falcon Mercedes SLS AMG den zweiten Platz mit 1.55,600 Minuten Rückstand. Bei diesem Rennen rollte der Silberpfeil zum ersten Mal auf Michelin-Reifen, bisher setzte man auf Dunlop.

"Der zweite Platz im Qualifying war wichtig", sagte Arnold. "Wir waren alle konstant unterwegs. Allerdings musste man sich erst wieder daran gewöhnen, den Mut zur Lücke zu finden. Und beim Start hat die Ampel irgendwie nicht richtig funktioniert."

Schubert Motorsport auf Platz drei

Es folgte eine BMW Armarda. Rang drei ging an den BMW Z4 vom Team Schubert Motorsport. Dominik Baumann, Jens Klingmann und Martin Tomczyk waren auf Position elf gestartet, blieben im Gegensatz zu ihren Markenkollegen aber von Problemen verschont. Gleich mehrmals erlitten die BMW Z4 einen Reifenschaden vorne rechts. "Wir hatten mit den Reifen keine Probleme", meinte Baumann. "Für uns war das Rennen vor allem eine Vorbereitung auf das 24h Rennen. Das Podium war gut für das Selbstvertrauen."

Dahinter reihten sich zwei weitere BMW Z4 ein. Bas Leinders und sein Teamkollege Nick Catsburg holten für Marc VDS den vierten Rang. In der Anfangsphase des Rennens verloren die beiden einige Positionen, weil sie einen schleichenden Plattfuß hatten. Auch Marco Wittmann und Jörg Müller verloren zu Beginn aufgrund einer Stop-and-Go-Strafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps. Später beklagte man zwei Reifenschäden. Sie mussten sich mit Platz fünf begnügen. Dahinter landete der Ford GT40 von Jürgen Alzen, der inmitten der Top-Teams eine starke Vorstellung ablieferte.

Die Top-Ten komplettierten Stuart Leonard und Paul Wilson auf einem Aston Martin Vantage GT vor dem Wochenspiegel-Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey, dem besten Cup-Porsche von Get Speed auf Rang neun und dem Wochenspiegel-Porsche 911 GT3 RSR. Die Wochenspiegel-Mannschaft testete beide Fahrzeugkonzepte im Vergleich aus.

Premiere für den BMW M235i Racing Cup

Mit Spannung wurde das Debüt des BMW M235i Racing Cups erwartet. Nachdem die Autos erst am Mittwoch vor dem ersten VLN-Rennen am Nürburgring bei leichtem Schneefall ausgeliefert wurden, mussten die Teams zunächst einmal Kilometer sammeln, um sich an den Hecktriebler zu gewöhnen. Insgesamt gingen zehn BMW M235i an den Start. Während am Freitag noch technische Probleme manch Sorgenfalte hervorriefen, waren die gröbsten Schwierigkeiten für das Rennen behoben. Die schnellste Rennrunde verbuchte Walkenhorst Motorsport mit 9.23,059 Minuten für sich. Die Cup-Wertung wurde für dieses Rennen jedoch noch nicht ausgeschrieben, um den Teams mehr Zeit zu geben.

Für sport auto Redakteur Christian Gebhardt verlief der Start in die Saison etwas holprig. Er stellte seinen Opel Astra OPC auf den fünften Startplatz in der Klasse, im Rennen lag man zwischenzeitlich auf Platz eins. Doch zu wenig Sprit im Tank machte ihm einen Strich durch die Rechnung. In Schleichfahrt rettete er sich an die Box und wurde schließlich Achter.

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