Vorschau VLN, 1. Lauf 2015
Starkes Teilnehmerfeld zum Saisonauftakt

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Am kommenden Wochenende wird die VLN-Saison 2015 eröffnet. Die vorläufige Starterliste mit 179 Autos lässt auf ein sehr spannendes Rennen schließen. Zahlreiche Top-Teams haben ihre Teilnahme angekündigt. Darunter auch der neue Audi R8 LMS ultra, der sein Renndebüt feiert.

VLN 2015 - Langstreckenmeisterschaft Nürburgring - Nordschleife - Test- und Einstellfahrten - 14. März 2015
Foto: Robert Kah

Die Temperaturen am Nürburgring sind zwar nicht frühlingshaft, doch die Winterpause ist mit dem VLN-Auftakt offiziell beendet - sollte es nicht doch noch schneien. Momentan liegen die Temperaturprognosen für Samstag (28.3.2015) über null Grad Celsius, lediglich am Nachmittag steigt das Regenrisiko. Doch am Nürburgring weiß man das bekanntlich nie.

Schnee in der Eifel?

Wenn die Fans Glück mit dem Wetter haben, erwartet sie ein echtes Motorsport-Highlight. Die Starterliste klingt vielversprechend. Eines der Highlights: Der neue Audi R8 LMS ultra, der auf der Nordschleife sein Renndebüt geben wird. Erst kürzlich wurde das neue GT3-Modell auf dem Auto Salon in Genf der Öffentlichkeit präsentiert. Weil man den neuen Sportwagen aber bereits in diesem Jahr beim 24h-Rennen Nürburgring einsetzen will, gilt es nun so viele Testkilometer wie möglich zu sammeln.

Unsere Highlights

Während beim 24h-Rennen jeweils zwei Autos von WRT und Phoenix eingesetzt werden, stellen die Teams für den ersten VLN-Lauf jeweils nur ein Auto. Bei WRT sammeln Christer Jöns, DTM-Pilot Nico Müller, Edward Sandström und Nicki Thiim erste Erfahrung mit dem neuen Renner. Bei Phoenix greifen Marc Basseng, Christopher Haase, DTM-Pilot Mike Rockenfeller und Frank Stippler ins Lenkrad.

Glickenhaus mit neuem Sportwagen-Projekt

Zwar kein GT3-Auto aber ebenfalls ein optischer Leckerbissen für die Fans wird der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003C sein. Die Mannschaft des amerikanischen Investment-Bankers kennt sich bereits in der Eifel aus. Schon 2011 und 2012 war man mit dem P4/5 Competizione einer der Publikumslieblinge.

Für das neue Projekt konnte man namhafte Nordschleifen-Spezialisten verpflichten, darunter Thomas Mutsch und Manuel Lauck. Ebenfalls ein klangvoller Name: Marino Franchitti. Der ADAC GT Masters-Pilot David Jahn teilt sich das Cockpit mit Franchitti und Lauck. Mutsch greift mit Ken Dobson aus den USA und dem französischen Rennfahrer Franck Mailleux an.

Während Audi bereits mit dem neuen GT3-Projekt am Nürburgring auftrumpft, lassen sich die anderen Hersteller noch etwas Zeit. Für Mercedes ist Black Falcon mit zwei SLS GT3 im Einsatz und noch nicht mit dem neuen AMG GT3. Ebenfalls auf den etwas betagten Flügeltürer setzt Rowe Racing mit zwei Autos. Daneben kehren mit Zakspeed alte Bekannte zurück auf die Nordschleife: Den SLS des Teams aus Niederzissen pilotieren Luca Luwig, Tom Coronel und Sebastian Asch.

BMW verpflichtet Westbrook

Bei BMW befindet man sich ebenfalls noch in der Entwicklung des M6 GT3, deshalb ist das Team Schubert mit dem vertrauten BMW Z4 GT3 unterwegs. Neben den zwei Autos von Schubert bringt auch Marc VDS und Walkenhorst zwei Exemplare des Bayers an den Nürburgring.

Einer der Z4 von Walkenhorst wird ein echter Hingucker: Gemeinsam mit Dunlop hat man ein "Art Car" entworfen. Fahrerisch hat sich BMW neben seinen Werksfahrern mit Richard Westbrook verstärkt, der bisher mit Haribo Racing verbandelt war und nun für Marc VDS antritt.

Auch Bentley ist mit zwei Autos vertreten. Allerdings nicht mit den Werksautos von M-Sport. In der Starterliste finden sich lediglich die zwei Autos von HTP Motorsport, die unter dem Bewerbernamen Bentley Motorsport starten. Auch hier kann sich das Fahreraufgebot sehen lassen: Jeroen Bleekemolen, Lance-David Arnold, Christian Menzel, Christopher Brück und Harold Primat.

Als Einzelkämpfer sind Aston Martin mit dem Werksauto, Nissan mit dem Academy-Auto unterwegs. Bei Porsche kann man eigentlich nur das Auto von Falken mit Peter Dumbreck und Martin Ragginger und das Frikadelli-Team als siegfähig einstufen.

Rolf Derscheid und Michael Flehmer kämpfen zwar nicht um den Gesamtsieg, sind aber trotzdem mit der Startnummer 1 dabei. Die amtierenden Meister treten wieder mit ihrem zuverlässigen BMW 325i an.

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