Alpina B5 Facelift
Bis zu 330 km/h Topspeed

Alpina präsentiert das Facelift für den B5 als Limousine und Kombi. Es beinhaltet mehr Leistung, ein überarbeitetes Fahrwerk und eine Top-Ausstattung.

Alpina B5
Foto: Alpina

Beide sind allradgetrieben und beide bekommen das Facelift: Alpina überarbeitet sowohl die B5 Limousine als auch den B5 Touring. Zu erkennen ist das neue Gesicht unter anderem an den um 40 Prozent gewachsenen Front-Luftöffnungen, die damit eine optimierte Kühlung des Antriebs ermöglichen sollen. Aus dem Heck schaut eine Doppelendrohr-Sportabgasanlage, die im Betrieb einen sonoren Basston erzeugt. Die Lackfarben Alpina Blau metallic und Alpina Grün metallic sind ausschließlich den Modellen von Alpina vorbehalten, allerdings stehen für den B5 auch reguläre BMW Lackfarben zur Verfügung.

Unsere Highlights

Innen gibt es Komfortsitze, ein handgemachtes lederbezogenes Sportlenkrad und eine satte Ausstattung in Sachen Navi-, Infotainment- und Assistenzsysteme. Die Instrumentenanzeige bietet individualisierbare Ansichten und erweiterte Konfigurationsumfänge.

Alpina B5
Alpina
Ab Oktober 2020 liefert Aplina die Facelift-Modelle des B5 aus.

Tieferer Schwerpunkt

Die Dämpfer passen sich in Zug- und Druckstufe permanent der jeweiligen Fahrsituation an und sollen in ihren Einstellungen eine weite Spreizung ermöglichen. Die Federn sind jetzt kürzer und straffer ausgelegt und sorgen so für einen niedrigeren Fahrzeug-Schwerpunkt. Der Touring verfügt an der Hinterachse über eine Luftfederung, die im Fahrmodus Sport+ eine Absenkung um zehn Millimeter ermöglicht.

Den serienmäßigen Allradantrieb hat Alpina neu abgestimmt – er ist sportlich heckbetont ausgelegt. Gegen Aufpreis gibt es ein mechanisches Sperrdifferential, das die Traktion bei sportlicher Fahrweise verbessert. Als Räder kommen Alpina-Classic-Modelle in der Dimension 255/35 ZR 20 vorne und 295/30 ZR20 hinten (beim Touring: 285/30 ZR20 hinten) zum Einsatz. Die mit der Hersteller-Kennung ALP versehenen Pneus fertigt Pirelli speziell nach Alpina-Vorgaben. Die Verzögerung erledigt ein Brembo-System mit Vierkolben-Festsattel-Bremsen und 395-Millimeter-Scheiben vorne und Faustsattel-Bremsen mit 398-Millimeter-Bremsscheiben hinten.

Alpina B5
Alpina
Das Sportlenkrad bezieht Alpina von Hand.

Mehr Leistung, früher anliegendes Drehmoment-Maximum

Auch den 4,4-Liter-V8-Motor hat Alpina überarbeitet. Seine Leistung wächst von 608 auf 621 PS. Das Drehmoment bleibt zwar bei 800 Newtonmetern, aber es liegt jetzt bereits bei 2.000 anstelle von 3.000/min an. Den Leistungsschub erreicht Alpina vor allen Dingen mithilfe von zwei Twin-Scroll-Turboladern, deren Turbinen jeweils einen Durchmesser in Höhe von 54 Millimetern haben. Außerdem verpassen die Ingenieure dem Antrieb ein Kühlsystem mit drei ausgelagerten Kühlern, einem vergrößerten Getriebeöl-Kühler und einem Niedrigtemperatur-Kreislauf für die Ladeluftkühlung. Damit gerüstet, spurtet die B5 Limousine in 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h, der B5 Touring ist in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Tempo 200 erreicht die Limousine in 11,3 Sekunden und der Kombi in 11,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit der Limousine liegt bei 330 Km/H, der Kombi kommt auf 322 km/h.

Alpina B5
Alpina
Die Leistung des B5 wächst auf 621 PS.

Überarbeitete Automatik

Für die Schaltung ist immer eine Alpina spezifische Achtgang-Automatik zuständig. Das ZF-Getriebe des Typs 8HP76 hat eine komplette Überarbeitung der Elektronik und der Mechatronik bekommen und soll jetzt noch schneller reagieren. Serienmäßig lassen sich die Gänge manuell per Lenkradtasten einlegen, gegen Aufpreis gibt es mattschwarze Aluminium-Schaltwippen.

Die Auslieferungen der Faceliftvarianten des Alpina B5 beginnen im Oktober 2020. Die Einstiegspreise betragen 117.700 Euro für die Limousine und 120.700 Euro für den Touring.

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Fazit

Alpina hat im Zuge des Facelifts für den B5 die Limousine und den Touring umfassend aufgewertet, wobei der Leistungszuwachs und das deutlich früher anliegende Drehmoment-Maximum technisch am interessantesten sind. Aber auch das Fahrwerk und das Getriebe haben die Ingenieure des Herstellers aus Buchloe weiter verbessert.

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AUTO MOTOR UND SPORT 11 / 2024
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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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