BMW 1er im Konfigurator
Basis-1er und teuerster 1er

Was hat der neuer 1er als Basismodell, und was in der High-End-Variante mit Vollausstattung zu bieten? Wir haben im Konfigurator nachgesehen.

BMW 1er (F40) Konfigurator
Foto: BMW

Fünf Varianten des neuen BMW 1er sind aktuell konfigurierbar – zwei Benziner-, drei Dieselmodelle. Preisliches Einstiegsmodell ist der 118i mit 140-PS-Dreizylinder ab 28.200 Euro, der leistungsschwächere 116d kostet mindestens 29.900 Euro. Der Einstieg in die Welt des neuen 1ers beginnt demnach an der Spitze des Kompaktsegments: Für eine Mercedes A-Klasse müssen aktuell mindestens 26.555 Euro bezahlt werden, Opel Astra oder VW Golf sind für weit unter 20.000 Euro zu haben.

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Dass der Basis-1er ohne Häkchen-Setzerei karg aus dem Konfigurator kommt, überrascht nicht. Der schwarze-Uni-Lack ist Standard, jede weitere Lackierung – auch der weiße Uni-Lack – kostet Aufpreis. Ähnlich sieht es bei den Felgen aus: Die 16-Zoll-Sternspeiche gibt es ab Werk, jede weitere Radauswahl kostet Aufpreis und ist zusätzlich an eine der vier Ausstattungslinien Advantage, Sport Line, Luxury Line oder M Sport (800 bis 5.250 Euro) gebunden.

BMW 1er (F40) 118i Konfigurator
BMW
Der neue 1er als Einstiegsmodell 118i mit Basisausstattung.

Den Innenraum mit Stoffbezügen und silberfarbenen Interieurleisten wertet werkseitig immerhin noch ein Multifunktions-Lederlenkrad auf. Auch der Bildschirm auf dem Instrumententräger ist schon dabei (jedenfalls im Konfigurator). Allerdings noch ohne Navigationsfunktion. Die Häken beim Connected Package mit Consierge-Service und Remote-Service sowie den Teleservices und Connected-Drive-Services sind aber bereits gesetzt. Gleiches gilt für das Kamera-basierte Sicherheitssystem Active Guard Plus mit Kollisionswarner, auch das ist schon dabei. Immerhin ein bisschen moderne Technik ist zum Preis von knapp 30.000 Euro also bereits an Bord.

Top-Modell mit Vierzylinder-Motor

Mit 48.900 Euro noch einmal deutlich teurer ist natürlich das aktuelle Topmodell: der M135i mit 306-PS-Vierzylinder, serienmäßigem Allrad und Achtgang-Automatik. Zum Vergleich: Das noch verfügbare Sechszylinder-Modell M140i xDrive der Heckantriebsgeneration mit 340 PS kostet 50.550 Euro.

An weiteren Optionen mangelt es freilich auch beim Top-Modell nicht. Da es sich um das M-Sport-Modell handelt, entfällt wie gewohnt die Wahl einer Ausstattungslinie. Eine Vollausstattung mit den jeweils kostspieligsten Ausstattungsposten gestaltet sich also folgendermaßen: Die teuerste Lackierung ist grau und heißt Storm Bay metallic für 1.200 Euro, für weitere 1.510 Euro gibt es dazu gut passend die schwarze 18-Zoll-V-Speiche – ebenfalls das teuerste Angebot. Auch 19-Zoll-Felgen wären verfügbar, allerdings nicht in Verbindung mit dem Adaptiv-Fahrwerk für erstaunlich günstige 150 Euro.

BMW 1er (F40) M135i xDrive Konfigurator
BMW
Der M135i in Storm Bay metallic auf der schwarzen 18-Zoll-V-Speiche.

Bei den Sitzen fällt die Wahl auf die normalen Sportsitze mit Lederbezug (1.400 Euro). Soll es Leder sein, muss die Sitzheizung für weitere 350 Euro mit an Bord. Alternativ stehen für den M135i noch die M-Sportsitze mit Stoff/Alcantara-Mix für 500 Euro zur Auswahl.

Jetzt geht es an die Wahl der Ausstattungspakete. Wer das Entertainment-Paket (Gestiksteuerung, DAB-Tuner, HiFi Lautsprechersystem) für 650 Euro wünscht, muss auch in das 3.100 Euro teure Business-Paket Professional investieren. Dann kommt allerlei Technik an Bord, darunter etwa ein Head-Up-Display, das Navigationssystem Live Cockpit, Telefonie mit Wireless Charging, WLAN Hotspot und eine Alarmanlage. Für weitere 1.250 Euro gibt es im Comfort Paket Professional einen Komfortzugang inkl. Digital Key, Lenkradheizung, 2-Zonen-Klimaautomatik, Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer und weiteres.

Wer sich beim Fahren assistieren lassen möchte, greift noch zum Parking Assistant für 300 Euro (inklusive Rückfahrkamera, seitlicher Einparkhilfe Active Park Distance Control sowie den Park- und Rückfahrassistenten. Für 450 Euro gibt es ein aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion, der Driving Assistant für 750 Euro umfasst einige Warnsysteme.

36.000 Euro teurer als das Basismodell

Da der neue 1er nun praktischer sein soll, dürften auch das Gepäckraumpaket, das Trennnetz und das Durchladesystem für insgesamt 550 Euro eine intelligente Wahl sein. Für weitere 500 Euro gibt es darüber hinaus eine automatische Heckklappenbetätigung. Zu den teuersten Sonderposten zählen jetzt noch das Panorama-Glasdach für 1.100 Euro und die elektrische Sitzverstellung mit Memory-Funktion für 990 Euro.

Bleibt noch ein kleines Kuriosum: Obwohl es sich beim M135i bereits um ein M-Sport-Modell handelt, verlangt BMW für die M-Sicherheitsgurte noch einmal 300 Euro. Da erscheint das Harman Kardon Surround Sound System für 450 Euro schon fast als Schnäppchen.

Sind sämtliche Häkchen gesetzt, stehen am Ende 66.360 Euro auf der Rechnung und damit 36.160 Euro mehr als beim Basismodell 118i mit Basisausstattung.

Fazit

BMW hat den 1er umfassend überarbeitet mit dem Generationswechsel sogar den Heckantrieb als Alleinstellungsmerkmal für mehr Nutzwert geopfert. Beim Preis ist sich der kompakte Bayer aber treu geblieben: Im Wettbewerbsumfeld rangiert er auch mit Frontantrieb nach wie vor im oberen Feld. Krass: Die Preisdifferenz zwischen dem Basismodell 118i und dem volllausgestatteten Allrad-Topmodell M135i (jetzt mit Vierzylinder) entspricht dem aktuellen Basispreis eines VW Golf GTI.