Design Concept Ferrari Stallone
Hypercar Arrabiata

Produktdesigner Murray Sharp hat einen betörenden Sportwagen entworfen. Der Ferrari Stallone lässt uns hoffen, dass die Italiener den einen oder anderen Blick darauf werfen, bevor sie das Tuch vom nächsten Modell ziehen.

Ferrari Stallone Hypercar Design Concept
Foto: Murray Sharp

Vielleicht ist das die automobile Welt der Zukunft? Wir sind ja grade schon gut dabei, digitale Weltpremieren zu verfolgen, nachdem der Genfer Autosalon virenbedingt abgesagt wurde. Es käme also niemandem merkwürdig vor, wenn Concept-Cars nicht mehr physisch auf einen Drehteller gestellt werden, sondern sich am Bildschirm bewundert lassen.

Ferrari Stallone Hypercar Design Concept
Murray Sharp
Bis es das fertige 3D-Modell zu sehen gab, durchlief das Design-Projekt einige Stufen.
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Bewundernswert ist der Ferrari Stallone von Produktdesigner Murray Sharp allemal. Besser hätten das die Italiener auch nicht hinbekommen. Der Stallone hätte auch SF90 Arrabiata heißen können, denn er wirkt, als habe Sharp das jüngst vorgestellte Ferrari-Hypercar SF90 Stradale ordentlich nachgeschärft. Allein das Design der Felgen sieht aus, als könne man damit ein Blatt Papier ohne Druck durchschneiden. In der Seitenansicht wirkt der Stallone schon im Stand als stürze er sich gierig auf die Straße. Würde der Hersteller angesichts dieses Entwurfs den Titel „LaFerrari-Nachfolger“ überdenken, könnten wir das gut verstehen.

Mittelmotor mit flankierenden Rohren

Natürlich gibt es keine technischen Spezifika. Lediglich jene, die wir aus den Renderings ableiten können. So hat der Fahrer den Motor im Genick – was angesichts des Hersteller-Labels keine Überraschung ist. Cooles Detail: Die Endrohre sitzen rechts und links vom Aggregat, direkt hinter der B-Säule anstatt in der Heckschürze. Ähnlich wie beim Porsche 918 Spyder. Die Außenspiegel ersetzt der Designer durch Kameras, die wie eine moderne Evolution der Ameisen-Fühler des LaFerrari wirken.

Ferrari Stallone Hypercar Design Concept
Murray Sharp
Die Endrohre positioniert Murray Sharp rechts und links des Aggregats.

Laut eigenen Angaben wollte Murray Sharp zwei Pole des Ferrari-Designs verschmelzen. Einerseits den rohen und geradlinigen F40 und andererseits das seiner Ansicht nach geschmeidigste Modell, den 250 GTO. Mit Blick auf die Proportionen lassen sich durchaus auch Anleihen des bereits erwähnten LaFerrari und zeitgenössischer McLaren-Modelle erkennen. Damit hat der Stallone quasi alles was es zum amtlichen Hypercar braucht.

Fazit

Falls das bis hier noch nicht klar geworden ist: Wir wären gar nicht irritiert, wenn eines der nächsten Ferrari Serienmodelle genau so aussieht. Wir würden das verstehen.

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