Mercedes-AMG GLA 45 mit bis zu 421 PS
Preise und Verkaufsstart

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Der Mercedes-AMG GLA 45 kommt in der S-Version mit 421 PS. Mit bis zu 270 km/h rauscht der Kompakt-SUV künftig auf und davon. Alle Daten und Infos im Überblick

Mercedes-AMG GLA 45 4MATIC
Foto: Mercedes

210 PS aus einem Liter Hubraum – es gab Zeiten, da waren das Werte aus dem Rennsport. Bei Mercedes gibt es die 421 PS aus dem Zweiliter-Turbo künftig auch in einem Kompakt-SUV, wenn in der neuen Generation des GLA die AMG 45 S-Variante vorfährt. Diese aktuelle Spitzenleistung macht den M 139-Benziner aktuell zum stärksten Serien-Vierzylinder der Welt und katapultiert künftig auch A-Klasse-Kunden mit Nachdruck durch die Landschaft.

Wie bei der A-Klasse kommt auch im GLA eine etwas leistungsschwächere Variante ohne "S" als "Basis". Mit dann "nur noch" 387 PS, was allerdings auch bereits für 4,4 Sekunden auf Tempo 100 gut ist (der AMG GLA 45 S schafft das in 4,3 Sekunden). Weil diese Leistung für nur eine Antriebsachse ein ziemliches Päckchen wäre, steht bei den AMG GLA 45-Varianten stets das 4Matic in der Typbezeichnung. Zum variablen Allradantrieb gibt es für die Hinterachse noch die radselektive Momentensteuerung mit der AMG Torque Control.

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Mehr Alltagstauglichkeit, sagt Mercedes

Mercedes betont, trotz der Leistungssteigerung von 40 PS im Vergleich zur Vorgänger-Generation sei der neue Kraftprotz im Kompakt-SUV-Segment alltagstauglicher. Das neue Triebwerk soll auch spontaner ansprechen, hierfür wurde der Drehmomentverlauf neu abgestimmt. Die Leistung des bösen Vierzylinders verwaltet ein Doppelkupplungsgetriebe. Das AMG Speedshift DCT8-Getriebe ist auf maximale Beschleunigung abgestimmt und kann je nach Fahrprogramm mit verschiedenen Kennlinien für die Schaltgrenzen beauftragt werden.

Technische Daten Mercedes AMG GLA 45 2020
Mercedes
Leistungsträger: Als S ist der AMG GLA mit dem stärksten Serien-Vierzlinder der Welt unterwegs

Immer an Bord ist die Startautomatik "Race Start" für den maximalen Spurtfaktor, bei dem per Zündungsunterbrechung beim Hochschalten auch akustisch für den entsprechenden Drama-Level gesorgt wird. Für maximale Verzögerung (mit Zwischengas beim Herunterschalten, siehe Drama-Level) verfügt der Mercedes-AMG GLA 45 serienmäßig über Hochleistungsbremsen mit Vierkolbensätteln und 350-Millimeter-Scheiben vorne sowie 330er-Scheiben mit Einkolbensätteln hinten. Wer den S-Aufpreis entrichtet, bekommt an der Vorderachse 360er Scheiben und eine Sechskolben-Festsattelanlage in roter Lackierung.

Die AMG-Parameterlenkung ist geschwindigkeitsabhängig geregelt, hat eine variable Übersetzung und zwei Kennlinien, die von den individuellen Fahrprogrammen gesteuert werden. Eine starre Lagerung im Integralträger soll die Lenkpräzision spürbar erhöhen. Je nach Kenlinie zeigt sich die Zahnstangenlenung eher komfortabel oder sportlich-straff.

Verschiedene Fahrprogramme im AMG GLA 45

Die auswählbaren Fahrprogramme, je nach Ausstattungsgrad auch mit dem AMG-Lenkradmodul aufzurufen, umfassen die Einstellungen "Glätte", "Comfort", "Sport", "Sport +", "Individual" und "Race". Die "Race-Einstellung ist bei den S-Modellen immer an Bord, beim 387-PS-Modell gegen Aufpreis. Die Programme haben unter anderem Einfluss auf die Gaspedalkennlinie, die Allradregelung, die Lenkungskennlinie, die ESP-Abstimmung, das Fahrwerk und die Abgasanlage.

Mercedes-AMG GLA 45 4MATIC
Mercedes
Sport-Bremsanlage, beim GLA 45 S mit rot lackierten Bremssätteln

Wer findet, dass ein AMG GLA 45 regelmäßig auf einer Rennstrecke Auslauf benötigt, kann auf den AMG Track Pace Datenlogger zurückgreifen (Serie bei S, bei der Basis gegen Aufpreis). Hiermit werden über 80 Dateneinheiten, etwa Beschleunigung, Tempo oder Rundenzeiten mitgeloggt und auf den Displays ausgegeben. Nachdem das System auch die GPS-Daten mit einbindet, kann es sogar das Verlassen der Strecke oder Abkürzungen erkennen und mitschneiden. Bekannte Rennstrecken wie der Nürburgring oder Spa-Franchorchamps sind bereits im System enthalten, eigene Strecken können aufgezeichnet werden. Coole Detailfunktion: Auf dem optionalen Head-Up-Display kann die Ideallinie einer Rennstrecke direkt in Augenhöhe auf die Scheibe projiziert werden.

Der S kommt mit gelben Innenraum-Akzenten

Die optischen Zutaten des AMG GLA 45 hat die gleich motorisierte A-Klasse bereits vorweg genommen. Powerdomes auf der Haube, AMG-Kühlergitter, ausgestellte Radhäuser und hinten die die Heckschürze mit zwei Doppel-Endrohren, Dachspoiler sowie der Diffusor verkünden die frohe Kunde von der Kraft an die Außenwelt. Innen werden mit Sportsitzen, Carbon-Details, Ziernähten und Sportlenkrad die Grundwerte vermittelt, die gelben Akzente im Innenraum des S-Version kennen wir ebenfalls bereits aus der AMG 45 A-Klasse.

Ab sofort ist das sportlichste Modell der Einsteiger-SUV-Reihe bestellbar. Die AMG-Versionen kosten mindestens 54.024 Euro (GLA 35 4Matic), 62.772 Euro (GLA 45 4Matic+) und 68.365 Euro für das Topmodell GLA 45 S 4Matic+.

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Fazit

Mit den AMG 45-Varianten mit und ohne S sowie 387 bis 421 PS wird künftig auch der Mercedes GLA aufmunitioniert. Der Kompakt-SUV folgt damit der bereits mit identischer Motorisierung vorgestellten A-Klasse. Bis zu 270 km/h schnell soll der AMG GLA auch auf Rennstrecken ordentlich performen.

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