Ergebnis 1. VLN Rennen 2013
Schubert-BMW siegt beim Saisonauftakt

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Der lange Winter an der Nordschleife ist endlich vorbei. Nachdem die ersten beiden VLN-Termine des Jahres noch wegen Schnee in der Eifel abgesagt werden musste, konnte die Saison am Samstag (13.4.2013) mit dem 38. DMV 4-Stunden-Rennen der RG Düren endlich starten. Das Warten hatte sich gelohnt: Insgesamt hatten sich 206 Fahrzeuge gemeldet, die in den verschiedenen Klassen um Siege und Meisterschaftspunkte kämpften.

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Foto: S. Baldauf / R. Kah

Bei bestem Frühlingswetter sicherte sich am Ende der Schubert BMW Z4 GT3 mit Dirk Müller, Jörg Müller und Augusto Farfus am Steuer den Gesamtsieg der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. In einem spannenden Finale setzte sich das Trio gegen den Timbuli Porsche 911 GT3 mit Christopher Brück und Jaap van Lagen im Cockpit und den zweiten Schubert BMW Z4 GT3 mit Claudia Hürtgen, Martin Tomczyk und Jens Klingmann durch. Nach vier Stunden und 27 Runden waren die ersten drei Autos nur durch 15,618 Sekunden getrennt.

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"Als bei BMW das Thema Nordschleife aufkam, musste man mich nicht lange bitten", freute sich Sieger Farfus, der in der Woche zuvor noch DTM-Testfahrten in Hockenheim absolviert hatte. "Es ist immer wieder eine große Freude auf dieser einzigartigen Rennstrecke zu fahren. Wenn dabei noch ein Sieg herausspringt, ist das Erlebnis umso größer. Ich war seit zwei Jahren nicht mehr auf der Nordschleife unterwegs und zudem war es mein erstes Rennen im Z4 GT3. Aber ich habe mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt."

Super Einstand mit zwei Podiumsplätzen

DTM-Kollege Tomczyk freute sich ebenfalls über den erfolgreichen Ausflug in die Eifel. Am Ende fehlten nur 0,589 Sekunden zum Schubert-Doppelsieg: "Das Auto macht einfach Laune. Das Rennen mit beiden Fahrzeugen auf dem Podium zu beenden, war ein super Einstand. Ich mag auch die Atmosphäre der VLN sehr - hier ist die Basis des Motorsports."
 
Bei Timbuli war die Laune ebenfalls blendend. "Unser Ziel war es, durchzukommen und mit dem neuen GT3-R Erfahrungen zu sammeln. Platz zwei ist ein fantastischer Einstand in mein neues Team, das einen sehr guten Job gemacht hat. Ich konnte zu jedem Zeitpunkt pushen und angreifen", freute sich Pilot Brück. Das Schwesterfahrzeug mit Marco Seefried und Norbert Siedler am Steuer landete am Ende auf Platz vier und rundete das gute Ergebnis für Timbuli Racing ab.

Pech für den Frikadelli Porsche

Zu Beginn hatte es noch so ausgesehen, als würde auch der Frikadelli Porsche von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huismann in den Kampf um die Podestplätze eingreifen. Von der Pole Position dominierte das Auto die Startphase von der Spitze weg. Doch eine unverschuldete Kollision mit einem überrundeten Fahrzeug sorgte für das unfreiwillige Ende im Kiesbett für den Porsche 911 GT3.
 
Auch der H&R BMW Z4 GT3 von Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Alexandros Margaritis konnte im Verlauf des Rennens ebenfalls Führungskilometer, musste sich am Ende aber mit Rang vier zufrieden geben. Den schnellsten Mercedes SLS AMG GT3 pilotierten Thomas Jäger, Jan Seyffarth, Kenneth Heyer, und Alexander Roloff vom Team Rowe Racing auf Platz sieben. Die Brüder Dennis und Marc Busch wurden im Audi R8 LMS Ultra Achte.
 
Ex-Skisprung-Star Sven Hannawald war am Wochenende erstmals auf der Nordschleife unterwegs. Sein VLN-Debüt beendete der ehemalige Vierschanzen-Tournee-Sieger an der Seite von Lance-David Arnold und Thorsten Drewes in einem weiteren ROWE-SLS auf Position neun.