Karma Revero
Comeback der Hybrid-Limousine

Einst als Fisker Karma geboren, kehrt die Elektrosportlimousine jetzt als Karma Revero zurück. Der Neue blieb dabei fast ganz der alte.

Karma Revero
Foto: Karma Automotive

Wir erinnern uns: 2013 ging Fisker pleite und verkaufte letztendlich die Marke samt Elektro-Sportlimousine an die Chinesen von Wanxiang, die seinerzeit auch gleich den Fisker-Batterielieferanten A123 mitübernommen haben. Im September 2016 feiert der Karma in Huntington Beach in Kalifornien sein Comeback.

Optisch und technisch kaum verändert

Rein äußerlich lässt sich quasi keine Weiterentwicklung feststellen, ein paar kleine Retuschen hier und da, mehr hatte der gelungene Entwurf von Henrik Fisker auch nicht notwendig. Auch in Sachen Technik setzt man eher auf Evolution statt auf Revolution. Der Vierzylinder-Range-Extender mit 238 PS aus zwei Litern Hubraum stammt weiter aus dem GM-Regal – aus dem angekündigten Deal mit BMW wurde offensichtlich nichts – dafür wurde auf der batterieelektrischen Seite aufgerüstet. Die Batterie stammt weiter – was Wunder – von A123, wurde aber in der Kapazität von 20,4 auf 21,4 kWh angehoben. Zudem kann diese jetzt mit bis zu 40 kW Ladestrom nachgefüttert werden. der bordeigene Generator leistet nun 6,6 kW. Die Reichweite des Revero mit einer Batteriefüllung wird mit 80 km angegeben. Zusätzliche Energie soll das mit Solarzellen bestückte Dach liefern. An schönen Tagen sollen diese Strom für bis zu 2,4 Kilometer liefern können. Die Gesamtreichweite des Revero soll bei gut 480 km liegen.

Unsere Highlights

Angetrieben werden im Karma Revero ausschließlich die Hinterräder und zwar von einem 301 kW und 1.330 Nm starken Elektromotor. Je nach Betriebsmodus soll der Revero in 5,4 bis 7,2 Sekunden auf 60 mph spurten, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 153 bis 200 km/h.

Infotainmentangebot und Preis legen zu

Nachgelegt wurde auch beim Infotainmentsystem, dessen Touchscreen nun deutlich fixer und feinfühliger reagieren soll. Zudem gehören die Smartphoneeinbindung per Apple Carplay und Android Auto sowie ein Online-Zugang jetzt zum Standard.

Die Sicherheitsausstattung des Karma Revero umfasst 8 Airbags, ESP, Traktionskontrolle, ein akustisches Fußgängerwarnsystem, einen Spurhalteassistenten, einen Kollisionswarner, eine Einparkhilfe, einen Fernlichtassistenten sowie eine Rückfahrkamera. Zur Komfortausstattung zählen unter anderem elektrisch einstellbare Sitze vorne und hinten sowie eine Zweizonen-Klimaanlage. Den Fahrbahnkontakt halten wahlweise 21- oder 22 Zöller, regenerativ verzögert wird mit einer Sechskolbenanlage vorn und einer Vierkolbenanlage an der Hinterachse.

Gebaut wird der Karma Revero in Kalifornien auf den selben Werkzeugen wie einst der Fisker Karma bei Valmet in Finnland. Bestellbar ist der neue Revero ab sofort. Allerdings gab es auch beim Preis ein Upgrade. Wurde der Fisker seinerzeit für 103.000 Dollar offeriert, so ist der neue Karma Revero erst ab 130.000 Dollar zu haben und vorerst auch nur in den USA.