Pontiac Firebird im Check
Coole Kiste für den Highway

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Viel Auto für wenig Geld? Das war einmal, denn die Preise für gute Pontiac Firebird haben angezogen. Trotzdem lohnt ein Blick: Eine überschaubare Technik, hohe Alltagstauglichkeit und der coole Auftritt sind echte Argumente.

Pontiac Firebird Trans Am 6.6, Seitenansicht
Foto: Hardy Mutschler

Karosserie-Check

Besonders Pontiac Firebird der zweiten Generation (1970 bis 1982) litten als Gebrauchtwagen massiv unter dem Umbau- und Tuning- Wahn der US-Car-Szene, sodass originale Exemplare mit Werksausstattung kaum noch aufzutreiben sind.

Zu den markantesten Roststellen am Pontiac Firebird zählen die Schweller (auch unter der Einstiegsleiste), die Radausschnitte sowie die oberen Kotflügelbefestigungen im Motorraum. Auch die Unterkante der Heckscheibe ist oft stark angegriffen. Originale Felgen? Selten bis nie montiert.

Technik-Check

Die V8-Motoren des Pontiac Firebird sind schlicht im Aufbau und gelten nicht zuletzt aus diesem Grund als zähe Burschen, die im Serienzustand obendrein durch einen vibrationsfreien Lauf glänzen. Anders sieht es bei leistungsgesteigerten Triebwerken aus, bei denen die einzelnen Komponenten selten aufeinander abgestimmt sind - solche Umbauten schaden oft mehr, als dass sie nützen. Das Automatikgetriebe macht bei regelmäßigen Ölwechseln keine Probleme.

Ersatzteile

Aufgrund vieler Gleichteile mit anderen GM-Modellen und einer riesigen Fan-Gemeinde dürfte beim Pontiac Firebird die Versorgung mit Teilen kein Problem bereiten. Zu den gut sortierten Teileanbietern zählen www.kts.de, www.uspartsonline.de sowie www.mnf.de.

Preise

Classic-Analytics gibt für einen Pontiac Firebird im Zustand 2 rund 19.000 Euro an. Zustand-4-Autos kosten etwa 8.000 Euro.

Bei Einführung 1970
30.150 DM
Bei Produktionsende 1982 Pontiac Firebird Trans Am
32.600 DM

Schwachpunkte

  1. Steuerkette der Nockenwelle
  2. verschlissene Ventilsitze
  3. ausgeschlagene Lenkung
  4. verschlissenes Fahrwerk
  5. Tuning-Maßnahmen
  6. falsche Räder/Bereifung
  7. verschlissenes Interieur
  8. Rost am Schweller
  9. Rost an der Heckscheibe
  10. Originalität
Pontiac Firebird, Schwachstellen, Igelbild
Hardy Mutschler

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Wer den starken Auftritt mag, wird den Pontiac Firebird lieben. US-Importe haben oft geflickschusterte Karosserien. Ein LackschichtdickenmessGerät macht sich bezahlt. Gute Autos sind selten geworden. Die Unterhaltskosten bleiben bei dem US-Car im Rahmen, wenn es ein H-Kennzeichen trägt. Die großvolumigen gusseisernen V8-Triebwerke halten bei guter Pflege ewig, bei weniger guter immer noch sehr lange.