Top 25
1.000 PS und mehr: Die stärksten Autos der Welt

Die weltweit stärksten Neuwagen leisten ab Werk längst mehr als 1.000 PS. Wir haben die 25 Spitzenreiter dieses exklusiven Clubs zusammengetragen. Und nicht nur auf Platz 1 landet eine absolute Überraschung.

07/2021, Koenigsegg Jesko Seriennummer 1/125
Foto: Koenigsegg

Leistungsmärchen von tausendundeiner Nacht werden häufig erzählt. Gerade im Tuningbereich sind solche vierstelligen Power-Angaben heutzutage weit verbreitet. Doch wie sieht es mit seriös verbrieften Herstellerzusagen aus? Wie viele Autos in dieser Leistungsliga gibt es? Und wie kommt diese irrsinnige Power zustande? Unsere Übersicht fasst 25 aktuell erhältliche Supersportwagen und Hypercars zusammen, die genau jenes Versprechen von mehr als 1.000 PS abgegen. Sie sind die 25 stärksten Autos der Welt.

Unsere Highlights

Immer mehr Elektropower

Dass die Liga der 1000-PS-Sportwagen immer mehr auf Elektro-Unterstützung setzt, dürfte kaum überraschen. Dass einige der stärksten Autos der Welt allerdings auf rein elektrischen Antrieb setzen, schon. Damit ist nicht nur der gut bekannte Tesla Model S Plaid oder sein ärgster Rivale Lucid Air gemeint. Nein, auch Lotus, Deus Automobiles oder Rimac setzten voll auf Elektro.

Mit dem 2.000 PS starken Hyperion XP-1 ist sogar ein Wasserstoff-Auto unter den weltweit stärksten Autos. Ein Großteil der Mitglieder in diesem exklusiven Club setzt, nutzt dagegen noch bärenstarke Verbrennungsmotoren und eine elektrische Unterstützung. Selbst der neuen Lamborghini Revuelto kommt als Nachfolger des Aventador nicht mehr ohne Hybrid-Antrieb aus. Dafür leistet er aber auch die Eintrittskarte mit symbolischen 1.001 PS.

Die Top-Ten haben wir für Sie noch etwas ausführlicher aufbereitet. Sie beginnt mit dem viersitzigen Schweden-GT Koenigsegg Gemera mit 1.700 PS. Die gesamte Top 25 finden Sie auch in der Galerie.

Die Top 25

  • Platz 25: Lamborghini Revuelto (1.001 PS)
  • Platz 24: Delage D12 (1.010 PS)
  • Platz 23: Tesla Model S Plaid (1.020 PS)
  • Platz 22: Dodge Demon 170 (1.025 PS)
  • Platz 21: Mercedes-AMG One (1.063PS)
  • Platz 20: Lucid Air Dream (1.111 PS)
  • Platz 19: Hispano Suiza Carmen Boulogne (1.114 PS)
  • Platz 18: Aston Martin Valkyrie (1.160 PS)
  • Platz 17: Lucid Air Sapphire (1.200 PS)
  • Platz 16: Nio EP9 (1.341 PS)
  • Platz 15: Czinger 21C (1.350 PS)
  • Platz 14: Zenvo TSR-GT (1.360 PS)
  • Platz 13: Koenigsegg CC850 (1.385 PS)
  • Platz 12: Bugatti Bolide (1.600 PS)
  • Platz 11: Koenigsegg Jesko (1.622 PS)

Platz 10: Koenigsegg Gemera

Der Viersitzer – übrigens der erste der schwedischen Marke – kommt mit drei Elektromotoren und einem Dreizylinder an den Start. Insgesamt stellt der 1.850 Kilo schwere Gemera 1.700 PS und 3.500 Nm Systemleistung bereit. Diese Power holt er aus einem einzigartigen Hybrid-Antriebsstrang. Die drei Elektromotoren, je einer mit 500 PS und 1.000 Nm pro Hinterrad, sowie einer mit 400 PS und 500 Nm an der Kurbelwelle, werden von einem Dreizylinder-Benziner unterstützt.

Platz 9: Hennessey Venom F5

An Bord des Venom F5 Revolution sitzt ein 6,6 Liter großer Biturbo-V8 mit 1.842 PS und einem maximalen Drehmoment von 1.617 Newtonmetern. Mittlerweile gibt es vom texanischen Tuner eine regelrechte F5-Familie mit verschiedenen, streng limiterten Modellen wie dem F5 Revolution.

Platz 8: Pininfarina Battista

Bislang wird noch kein Asphalt mit vom Italiener malträtiert. Doch Automobili Pininfarina hat nun alle Weichen für die Serienproduktion des Battista gestellt. Der Elektrorenner mit Kohlefaser-Karosserie wird wohl um die 2,2 Tonnen wiegen. Danke einer maximalen Leistung von mehr als 1.900 PS und 2.300 Nm Drehmoment aus vier Motoren soll er in weniger als zwei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen.

Platz 7: Rimac Nevera

Spätestens seit der Übernahme von Bugatti dürfte der Name Rimac in aller Munde sein. Die kroatische Firma hat zudem längst ein eigenes elektrisches Supercar im Sortiment: Den Nevera. Die Gesamtleistung der vier Elektromotoren gibt Rimac mit 1.914 PS an; das maximale Drehmoment liegt bei 2.360 Newtonmetern.

Platz 6: Aspark Owl

Auf seiner Website kündigt der japanische Misch-Konzern Aspark den Owl schon seit Längerem als "the fastest car in the world" an. Angesichts dieser exklusiven Liste klingt das etwas hochgegriffen. Die Leistungsdaten sind dennoch beeindruckend – wobei auch hier die Angaben etwas schwanken. Die vier Elektromotoren des nur 99 Zentimeter hohen Hypercars bringen es zusammen auf 1.984 PS.

  • Platz 10: Koenigsegg Gemera (1.700 PS)
  • Platz 9: Hennessey Venom F5 Roadster (1.842 PS)
  • Platz 8: Pininfarina Battista (1.900 PS)
  • Platz 7: Rimac Nevera (1.914 PS)
  • Platz 6: Aspark Owl (1.984 PS)

Platz 5: Hyperion XP-1

Mit dem Hyperion XP-1, an dessen Entwicklung auch die NASA beteiligt sein soll, will der Hersteller aus Kalifornien bei den Hypersportwagen mitspielen. Den Antrieb des Hyperion XP-1 sollen vier jeweils an den Rädern platzierte Axial-Flux-Elektromotoren übernehmen. Als Gesamtleistung werden rund 2.000 PS genannt. Der Clou: Die Energie für die Motoren liefert eine bordeigene Brennstoffzelle, die ohne Pufferbatterie auskommt und den E-Antrieb direkt mit Energie versorgt.

Platz 4: Lotus Evija

Der Evija wollte bei seiner Vorstellung der stärkste Sportwagen der Welt werden. Vier Elektromotoren sollen dazu 2.000 PS generieren. Doch der Marktstart hat sich bisher immer wieder verzögert. Die erste, auf wenige Exemplare limitierte Sonderserie mit dem Beinamen Fittipaldi erinnert an einen großen F1-Triumph von Lotus vor 50 Jahren.

Platz 3: Deus Vayanne

Deus Automobiles wurde 2020 in Wien gegründet und will von Österreich aus den Markt für Hypersportwagen aufrollen. Richten soll es ein Zweisitzer namens Vayanne. Dessen rein elektrischer Antriebsstrang soll 1.640 kW (umgerechnet 2.200 PS) leisten sowie ein maximales Drehmoment von 2.000 Nm bereitstellen. Spätestens 2025 sollen die ersten der insgesamt 99 Autos ausgeliefert werden.

Platz 2: SSC Tuatara Aggressor

Der amerkanische Hypercar-Produzent SSC hat mit dem 1.774 PS starken Tuatara schon einen äußerst potenten Kandidaten für den 1000-PS-Club am Start. Für die Aggressor-Version wird das volle Potenzial des 5,9-Liter-Twin-Turbo-Motors aber gänzlich ausgereizt. Die Truppe aus Richland im US-Bundesstaat Washington verspricht mit Motor-Upgrade und E85-Spirt bis zu 2.231 PS.

Platz 1: Spyros Panopoulos Chaos

Für seinen Überflieger "Chaos Zero Gravity" verspricht Spyros Panopoulosbis mehr als 3.000 PS und über 500 km/h Topspeed. Angetrieben wird der absolute Spitzenreiter von einem doppelt aufgeladenen Vierliter-V10 samt potenter Elektrounterstützung. Dazu passen die Preise ab wenigstens 5,5 Millionen Euro.

  • Platz 5: Hyperion XP-1 (2.000 PS)
  • Platz 4: Lotus Evija (2.000 PS)
  • Platz 3: Deus Vayanne (2.200 PS)
  • Platz 2: SSC Tuatara Aggressor (2.231 PS)
  • Platz 1: Spyros Panopoulos Chaos (bis zu 3.107 PS)
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Fazit

Die stärksten Neuwagen der Welt bringen es auf weit über 1.000 PS. Dabei dominieren mehr und mehr potente Elektroantriebe mit vierstelligen Leistungsangaben. Auf Platz eins landet allerdings kein Bugatti, Koenigsegg oder Ferrari, sondern der Grieche Spyros Panopoulos mit seinem extrovertierten "Chaos Zero Gravity" und mehr als 3.000 PS.

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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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