Toyota GT86 im Supertest
Wie konkurrenzfähig ist der Japaner?

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Ein neues Coupé nach den besten Regeln klassischer Sportwagen-Architektur für knapp über 30.000 Euro. Sie sagen, das gibt es nicht? Hier ist er: Toyota GT86 - 200 PS stark, nur 1.248 Kilogramm schwer und damit ein starker und zugleich vernunftbetonter Einstieg in die Sportwagen-Welt. Wie konkurrenzfähig der Japaner ist, zeigt der Supertest auf der Nordschleife.

Toyota GT86, Frontansicht
Foto: Rossen Gargolov

Sind es die Erinnerungen an selige Toyota Celica-Zeiten? Liegt es am Geruch im Cockpit? Am Klang beim Zuschlagen der Türen? Oder ist es die Leichtigkeit, die er vermittelt? Die schlichte Konzentration auf das Wesentliche? Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass ihn der Hauch der 90er Jahre umweht. Ist der Toyota GT86 deshalb ein zurückgewandtes Konzept? Altmodisch gar? Ist der Trend der Zeit an ihm vorübergegangen, die technische Moderne an ihm abgeprallt? Mitnichten, wie der Supertest zeigt.

Unsere Highlights

Der Toyota GT86 ist ein neues Konzept mit alten, oder besser: klassischen Bezügen. Er führt eine Tradition fort, die bei Toyota vor einem halben Jahrhundert begründet wurde und trägt damit eine Sportwagen-Philosophie weiter, die in ihrer Stimmigkeit nicht nur aktuell, sondern auch zukunftsweisend ist.

Preis, Leistung und Größe stimmen beim Toyota GT86

Angesichts des stimmigen Dreiklangs aus Preis, Leistung und Größe stellt sich eine weitere Frage: Welcher andere Hersteller hat sich in jüngster Zeit ähnlich viele Gedanken um ein attraktives, sportliches Einstiegsmodells gemacht, das nicht bloß als Ableger einer bestehenden Baureihe konzipiert wurde, sondern - wie der Toyota GT86 - mit einem völlig eigenständigen Profil antritt?

Nun, außer den japanischen Kollegen von Subaru, die als Projektpartner mit demselben Typ, nur unter anderem Namen, an den Start gehen, fällt uns derzeit keiner ein, der den Mut und Ehrgeiz zeigt, den Sportwagen-Markt mit einem bezahlbaren Coupé in dieser Größenordnung und mit diesem Ausstattungsumfang zu bedienen.

Der Toyota GT86 atmet nach dem Selbstverständnis seiner Macher den Geist klassischer Toyota-Sportwagen. Seine Bezeichnung weist sogar Bezüge zu den technischen Daten der Vorgänger auf: Die Zahl 86 beschreibt nichts anderes als das quadratische Hub/Bohrungs-Verhältnis des Motors in Millimeter. Alle Zwei-Liter-Sportmotoren aus der Toyota-Sportabteilung weisen diese Maße auf, so auch die Reihenvierzylinder der legendären Celica und des MR2.
 
Entsprechend ist auch das Typenlogo eine von zwei Boxer-Kolben eingerahmte 86. Der tiefgründigen Bezüge damit nicht genug: Der Innendurchmesser der beiden verchromten Auspuff-Endrohre misst - leicht zu erraten - 86 Millimeter.

Klassisches Technik-Layout mit traditionellen Stilelementen

Das von den Toyota-Designern mit dem Begriff „Neo-Funktionalismus“ umschriebene Design vereint ein klassisches Technik-Layout mit traditionellen Stilelementen auf einer sympathisch kleinen Grundfläche: Das gemäß seiner Vorbilder selbstverständlich mit Frontmotor und Hinterradantrieb ins Rennen gehende Toyota GT86 Coupé ist nur 4,24 Meter lang, 1,77 Meter breit und 1,28 hoch - und wiegt mit vollem Tank bescheidene 1.248 Kilogramm.
 
Man sieht es und man spürt es: Die konsequente Abkehr von Größe und Masse weckt spontan herzliche Gefühle und erzeugt hohe Sympathiewerte. Entsprechend leicht und unkompliziert gestaltet sich auch der Umgang mit ihm.

Fahrspaß trotz Luftpumpen-Motor

So schrieb sport auto-Kollege Uwe Sener im Fahrtenbuch des Supertest-Toyota GT86 folgende Eloge: „In den letzten Jahren hat mir selten ein Auto im Alltag schon auf den ersten Metern so viel Spaß gemacht.“ Der Nachsatz - „selbst mit diesem Luftpumpen-Motor“ - konnte seine Begeisterung für das 200 PS starke Sportcoupé typisch japanischer Prägung offenbar nicht wirklich schmälern.

Mit Turbo-Power, Kompressor-Wucht oder Hubraum-Gewalt darf in diesem Umfeld naturgemäß nicht gerechnet werden. Der von Subaru stammende und von Toyota unter anderem mithilfe einer Kombination aus Direkt- und Saugrohreinspritzung optimierte Vierzylinder-Boxer schafft es gemäß seiner technischen Verfassung erst bei hohen Drehzahlen, ein Flair von sportlicher Betriebsamkeit zu erzeugen.
 
Ab zirka 5.000/min legt er richtig los, um bis zur Drehzahlgrenze bei 7.500 Umdrehungen auch akustisch energisch auf sich aufmerksam zu machen: Hört her, jetzt zeig ich was ich kann. Die Form der Leistungskurve bildet diese subjektiv empfundene Charakteristik ziemlich genau ab. Unterhalb des genannten Drehzahlbereichs ist leistungs- und soundmäßig nur geringer Unterhaltungswert geboten. Was sich schon auf den ersten Metern in Form einer leichten Anfahrschwäche andeutet, wird schnell zur Gewissheit: Der Sauger tut sich trotz des vergleichsweise niedrigen Gewichts, das er zu bewegen hat, bei niedrigen Touren schwer, sich gegenüber den Fahrwiderständen energisch durchzusetzen - erst recht natürlich in den hohen Gängen.

Nichts für Schaltmuffel

Der häufige Griff zum kurzen Schalthebel ist damit unumgänglich, wenn es etwas zügiger als gemächlich vorangehen soll. So schlüssig die Gangwechsel im oberen Drehzahlbereich gelingen, so holperig kommen sie bei lässiger oder unkonzentrierter Fahrweise rüber: Die zwangsläufig von Ein- und Auskuppeln begleiteten Gangwechsel gelingen im Toyota GT86 nur selten so geschliffen, wie man es als Akteur von einem selbst erwartet.
 
Zudem macht sich ein Schieberuckeln bemerkbar, das die ansonsten gute Fahrkultur etwas schmälert. Die Ursache liegt im ausgeprägten Spiel innerhalb des Antriebstrangs. Der vorn tief im Motorraum installierte, in der Draufsicht leider nicht eben hübsch zurechtgemachte Zwei-Liter-Boxer veranschlagt in mehrerlei Hinsicht einen etwas längeren Anlauf. Richtig auf Touren kommt er tatsächlich erst mit zunehmender Laufleistung.
 
So beweist der Toyota GT86 mit knapp 10.000 Kilometern auf der Uhr gemessene Supertest-Kandidat ein deutlich gesteigertes Temperament gegenüber dem ersten, bei sport auto im Einzeltest gemessenen Toyota GT86. Der trat die Prüfung aber nicht nur in fast jungfräulichem Zustand an, sondern hatte zu allem Übel auch mit dem Nachteil sommerlicher Hitze (31° Celsius) zu kämpfen.
 
Die aktuell bei 10 Grad Außentemperatur gemessene Beschleunigung des Toyota GT86 liegt nun bei 7,1 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h - 0,8 Sekunden schneller als im Einzeltest und damit auch um fünf Zehntelsekunden schneller, als das Werk verspricht.
 
Auch in Sachen Rundenzeit hat sich dieses kompakte, 2+2-sitzige Coupé mit der unverwechselbaren Sportwagen-Silhouette richtig gemausert: Mit Bridegstone Potenza-Reifen im Format 215/45 R17 legt das aktuelle Toyota GT86-Coupé gegenüber der ersten, mit Michelin Primacy HP in gleicher Größe bereiften Variante in Hockenheim um 2,1 Sekunden zu - 1.19,4 gegenüber 1.21,5 Minuten.

Toyota GT86 mit respektabler Supertest-Rundenzeit

Damit liegt der Toyota GT86 im Zeitfenster zwischen Audi TT 2.0 TFSI (1.18,9 min) und Opel Corsa OPC (1.21,4 min) - ein sehr respektabler Auftritt. Die Art und Weise, wie er diese Zeit zustande bringt, macht ihn spontan zum Liebling aller, die am Limit keine Überraschungen dulden: Sein Grenzbereich-Verhalten ist vorbildlich, die hohe Neutralität immer gewährleistet.
 
Das nur am absoluten Limit und unter hohem Druck des Motors sanft drängende, dabei aber nie vollständig ausbrechende Heck des Toyota GT86 sorgt im Kurvenverlauf schließlich stets für eine optimale Ausgangslage, um die Biegung zum Zwecke maximaler Kurventempi optimal auszunutzen. Das Einlenkverhalten: begeisternd direkt. Lastwechselreaktionen: nur ansatzweise spürbar. Der Fahrspaß: so gut wie immer und überall gewährleistet. Erst bei diesem, von zackiger Fahrdynamik beherrschten Einsatz entpuppt sich die knackige Schaltung dank ihrer kurzen Schaltwege als perfektes Instrument.
 
Auch die Wirkung des Soundgenerators kommt nun anregend zur Geltung. Dabei handelt es sich um einen Dämpfer im Einlassbereich des Motors, der bei bestimmten Frequenzen durch die auftreffenden Druckwellen zum Mitschwingen angeregt wird. Sie werden über einen Schlauch in den Innenraum des Toyota GT86 weitergeleitet. Leider gelingt es auch diesem Generator nicht, einen Sound zu modellieren, der den Vierzylinder als andersartig, als typischen Boxermotor kennzeichnet. Von einem konventionellen Reihenvierzylinder ist der mit einer von vorn bis hinten zweiflutigen Abgasanlage bestückte Boxermotor kaum zu unterschieden.

Konzeptionell bringt der zwar breit bauende, dafür aber sehr flache Vierzylinder bekanntlich gute Voraussetzungen mit, um im Sportwagen-Umfeld unabhängig von Motorsound und Leistungsausbeute gute Wirkung zu erzielen. So trägt er dank seiner auch flach ausgebildeten Ölwanne maßgeblich zu einer Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts beim Toyota GT86 auf nur 460 Millimeter Höhe bei.
 
Dabei hilft auch der mit 400 Millimeter tiefste Hüftpunkt aller Toyota-Serienfahrzeuge: Er beschreibt die Sitzhöhe in den gut konturieren, damit nicht nur bequemen, sondern auch festen Seitenhalt bietenden Sportsitzen. Großgewachsene könnten sich an zwei Details stoßen: Am Handbremshebel, dessen Spitze bei entsprechender Beinlänge beziehungsweise Haltung mit der Kniekehle kollidiert sowie am eingeschränkten Einstellungsbereich des Sportlenkrads. Nur 20 Millimeter axialer Verstellbereich reichen nicht aus, um jeder Fahrerstatur die optimale Lenkradhaltung bieten zu können. Ansonsten finden sich keine weiteren Reibungspunkte, sofern man akzeptiert, das es sich bei den hinteren Plätzen nur um Notsitze handelt.

Freudentanz im Supertest auf der Nordschleife

Trotz dieser kleineren Einschränkung ist es ein wahrer Freudentanz, den der quirlige Japaner auch auf der Nordschleife erlaubt. Seine Gutmütigkeit prädestiniert ihn besonders auf diesem anspruchsvollen Terrain zum Sparringspartner erster Güte. Der Toyota GT86 verzeiht alles und verzagt nie. Sich mit ihm unter Vollgas in die Täler zu stürzen, beispielsweise die Fuchsröhre hinunter, lässt auch routinierte, von größerem PS-Potenzial verwöhnte Ring-Kenner, nicht kalt.
 
Die Nordschleifen-Rundenzeit des Toyota GT86 von 8.45 Minuten klingt für den regelmäßigen Supertest-Leser daher schlechter, als sie in Wahrheit ist. Anregende Exkursionen ans fahrdynamische Limit mit Querbeschleunigungen von bis zu 1,2 g sind damit also nicht zwangsläufig nur Menschen mit üppiger Finanzausstattung vorbehalten. Und Hand aufs Herz: Mit Tempo 200 ins Schwedenkreuz rein wird sich mancher Porsche-Fahrer trotz doppelter PS-Ausstattung sicher zweimal überlegen ...
 
Die für einen echten Sportler typischen Akzente setzt der Toyota GT86 also nicht umsonst: Dazu gehören Starterknopf auf der Mittelkonsole, Applikationen in Karbon-Design, der sportlichschwarze Dachhimmel, die roten Nähte, die Kippschalter und nicht zuletzt auch die Aluminium-Pedalerie. Das sympatisch-ehrliche Kommittment in Sachen Sport geht weder auf Kosten des Fahrkomforts, noch wurde in Hinblick auf die Gewichtsbilanz das bordeigene Unterhaltungsprogramm gestrichen.
 
Abroll- und Fahrgeräusche sind zwar präsent, aber von unangenehmen Härten keine Spur. Die fahrdynamische Stabilität erreicht der Toyota GT86 unter anderem durch seine gute Balance und die ausgeklügelte Fahrwerksgeometrie - und nicht durch überzogene Fahrwerkshärte.

Toyota GT86 mit umfangreicher Serienausstattung

Mit der serienmäßig an Bord befindlichen Zweizonen-Klimaautomatik und dem Multimedia-Audiosystem reduziert sich die Liste der Extra-Wünsche auf nur noch wenige Posten. Eines hätte uns aber doch noch interessiert: Wie sich der optionale, von Eibach beigesteuerte Tieferlegungssatz (189 Euro) in Kombination mit dem 18 Zoll großen Rad/Reifensatz, bestehend aus OZ Ultraleggera-Felgen und 225er-Bereifung, auf das sportliche Talent des Toyota GT86 ausgewirkt. Näheres dazu folgt.

Supercheck Wertungen
Nürburgring Nordschleife
5
maximal 20 Punkte
8.45,00min

Erst im oberen Drehzahlbereich setzt sich der Zweiliter-Boxermotor gekonnt in Szene. Das Fahrwerk des Toyota GT86 steckt so gut wie alles weg. Das gilt ebenso für die Bremsanlage, die auch bei hoher Belastung mit exaktem Druckpunkt vorstellig wird. Mit leicht drängendem Heck auch schnelle Kurven angehen und dabei sicher sein zu können, dass nichts passiert, macht nicht nur Spaß - es beeindruckt auch manch stärkere Konkurrenz.

Toyota GT86, Nürburgring Nordschleife, Rundenzeit
Rossen Gargolov
Hockenheim-Ring Kleiner Kurs
6
maximal 20 Punkte
1.19,4min

Wie stark der Einfluss der Reifen speziell in Hockenheim ist, zeigt die aktuelle, mit Bridgestone Potenza gefahrene Runde in 1.19,4 Minuten - 2,1 Sekunden schneller als mit Michelin Primacy HP in gleicher Größe. Die Agilität des Hecktrieblers überzeugt auf ganzer Linie. Auch sein Eigenlenkverhalten, das von hoher Neutralität gekennzeichnet ist. Die Fahrfreude entzündet sich nicht zuletzt auch an der - mit kleinen Einschränkungen – guten Ergonomie im Cockpit. Die gute Fahrdynamik des Toyota GT86 geht nicht auf Kosten des Komforts.

Toyota GT86, Kleiner Kurs Hockenheim, Rundenzeit
Rossen Gargolov
Beschleunigung / Bremsen
2
maximal 10 Punkte
32,3sek

Im Sprint auf 100 km/h unterbietet der Toyota GT86 die Werksangabe um 0,4 Sekunden. Im oberen Drehzahlbereich wird der Boxermotor munter und harmoniert wunderbar mit dem anfangs etwas unharmonisch empfundenen Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Anschlüsse passen gut, die Schaltwege sind extrem kurz. Die Bremse leistet gute, wenn auch keine überragenden Verzögerungswerte. Fading tauchte während des Tests nicht auf.

Beschleunigung 0-200 km/h:
32,3 s
Windkanal
7
maximal 10 Punkte

Ungeachtet seiner speziell am Heck auffälligen Aerodynamik-Komponenten ist es mit der aerodynamischen Balance beim Toyota GT86 nicht so weit her wie vermutet. An beiden Achsen herrscht Auftrieb. Die Vorderachse wird bei 200 km/h um 41, die Hinterachse um 32 Kilogramm entlastet. Der cw-Wert ist gleichfalls nicht überragend entwickelt - 0,33. Die Geradeauslaufstabilität ist dadurch allerdings nicht spürbar reduziert.

Vorderachse bei 200 km/h:
41 kg Auftrieb
Hinterachse bei 200 km/h:
32 kg Auftrieb
Querbeschleunigung
6
maximal 10 Punkte
1,20g

Mit 17-Zoll-Radsatz inklusive Bridgestone Potenza-Pneus entwickelt das Coupé beachtliche Querbeschleunigungen. Der tiefe Schwerpunkt hilft dabei. Die Gewichtsbalance ist beim Toyota GT86 eindeutig in Richtung Vorderachse verschoben.

36-Meter-Slalom
10
maximal 15 Punkte
130km/h

Im Vergleich zur Konkurrenz bewegt sich der Toyota GT86 im 36-Meter-Slalom im guten Mittelfeld. Lenkbefehle werden mit minimalen Lenkwinkeln verzögerungsfrei in Richtungswechsel umgesetzt. Nach direktem Einlenken schiebt das Coupé über alle vier Räder und schaukelt sich am Limit durch die vielen aufeinanderfolgenden Richtungswechsel ein wenig auf. Man sollte für ein ruhiges Heck am Gas bleiben, aber selbst durch Lastwechsel provozierte Heckschwünge sind aufgrund des stets ehrlichen und gutmütigen Fahrverhaltens gut beherrschbar. Eine gripfreudigere Bereifung wäre wünschenswert.

Ausweichtest
8
maximal 15 Punkte
140km/h

Wie schon im schnellen Slalom bewegt sich der 1.248 Kilogramm leichte Toyota GT86 auch im Ausweichtest im Mittelfeld des Konkurrenzumfelds. Analog dazu bleibt auch hier das Heck unter Last am ruhigsten, in diesem Fall vierter Gang Vollgas. Beeindruckend ist die Leichtigkeit des Umgangs mit dem Hecktriebler. Ein Auszug aus dem Messblatt: „Reifen sollten besser sein, aber super Handling, leichtfüßig, agil und immer ehrlich und beherrschbar“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Fazit

44 Punktemaximal 100 Punkte

Hochachtung angesichts des Engagements, das sich Toyota in Kooperation mit Subaru auf einem Feld leistet, das per se nicht unbedingt zu den profitträchtigsten zählt. Einen Sportwagen in dieser Preisklasse ohne Rücksicht auf Verluste von Grund auf neu zu konzipieren, ist ebenso mutig, wie sinnvoll. Womit sonst als mit finanziell erreichbarem Material soll sich der Nachwuchs schulen? Dass es dem Toyota GT86 über die guten Fahrdynamikwerte hinaus nicht an Alltagstauglichkeit fehlt und schon ab Werk in nahezu komplettem Ausstattungsornat angeboten wird, ist für die Szene ein Glücksfall. Einen vergleichbaren, auch optisch veritablen Sportwagen für knapp über 30.000 Euro sucht man - mit Ausnahme Subaru - derzeit leider vergebens.

Technische Daten
Toyota GT86
Grundpreis30.750 €
Außenmaße4240 x 1775 x 1285 mm
Kofferraumvolumen243 l
Hubraum / Motor1998 cm³ / 4-Zylinder
Leistung147 kW / 200 PS bei 7000 U/min
Höchstgeschwindigkeit226 km/h
0-100 km/h7,1 s
Verbrauch7,8 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
Sport Auto 03 / 2022
Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten