Skoda setzt auf KI
Beim Autofahren ein Plausch mit ChatGPT

Skoda Auto ergänzt seine bisherige Sprachassistentin um den KI-unterstützten Chatbot ChatGPT. Da stellt sich die Frage: Sind meine Daten im Auto überhaupt noch sicher?

Skoda Enyaq Coupe iV / Sperrfrist 31-01.22
Foto: Skoda

Der Hersteller erhofft sich dadurch ein besseres Kundenerlebnis und möchte ihnen eine Unterstützung im Alltag bieten. Alle Skoda-Modelle auf den Plattformen MEB GP und MQB EVO sollen Zugriff auf eine KI-Datenbank erhalten und somit ChatGPT integriert bekommen. Die Funktion basiert auf der Software Cerene Chat Pro des Technologiepartners Cerene Inc. Skoda nutzt als einer der ersten Autohersteller die Einbindung von ChatGPT. Dieses Feature soll künftig ebenfalls in anderen Marken des VW-Konzerns sowie bei Mercedes zu finden sein.

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Was kann die Künstliche Intelligenz im Auto?

"Indem wir die Škoda-Sprachassistentin um Künstliche Intelligenz erweitern, werden unsere Fahrzeuge noch bessere Begleiter im Alltag”, sagt Klaus Zellmer, Vorstandsvorsitzender bei Skoda Auto. Der Chatbot soll Teil des neuen Infotainment-Systems sein, das voraussichtlich ab Mitte des Jahres 2024 zur Verfügung steht. Zunächst soll ChatGPT in bestimmten Versionen des Škoda Enyaq, in den neuen Generationen von Škoda Superb und Kodiaq sowie in einer Sonderausstattung des Skoda Octavia eingebaut werden. Das Integrieren von ChatGPT in den vorhandenen Sprachassistenten Laura erweitert ihre bisherigen Funktionen wie die Sprachsteuerung von Navigation und Klimaanlage oder das Beantworten von Wissensfragen. So kann Laura künftig aus einem größeren Portfolio an Antworten auf komplexe Fragen schöpfen.

Wie gewährleistet Skoda den Datenschutz?

Die Sprachassistentin soll dann in der Lage sein, spontane Fragen zu beantworten oder die Fahrzeugdaten abzurufen. Skoda argumentiert dabei mit mehr Sicherheit beim Fahren, denn der Autofahrer muss die Hände nicht vom Lenkrad nehmen. Laura wird per Knopfdruck oder den Worten "Okay Laura” aktiviert und wenn sie die Anfrage nicht beantworten kann, geht die Aufgabe direkt weiter an die Künstliche Intelligenz. Datenschutz steht bei dem Projekt laut Skoda an oberster Stelle. ChatGPT selbst soll keinen Zugriff auf Fahrzeuginformationen oder persönliche Daten haben. Um maximalen Schutz zu gewährleisten, löscht das System alle Anfragen gleich nach einer Interaktion.

In der Bildergalerie sehen Sie den neuen Skoda Enyaq Coupe.

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Die wird uns in Zukunft noch viel helfen und irgendwann schlauer sein als wir Menschen.Das ist totaler Mumpitz, der uns mehr Ärger als Nutzen bereiten wird.

Fazit

Ab Mitte 2024 soll die Sprachassistentin Laura in mehreren neuen Skoda-Modellen um den KI-Bot ChatGPT erweitert werden. Damit möchte Skoda das Kundenerlebnis verbessern. Der Schutz von persönlichen Daten hat oberste Priorität, indem das System vorausgegangene Suchanfragen umgehend löscht. Künftig soll die Technologie in weitere Marken und Modelle des Volkswagen-Konzerns Einzug halten.

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