Gebrauchtwagen VW Golf IV im Mängelreport
VW Golf IV- Der Dauerbrenner

Der Golf eben, und für viele noch immer der beste aller Zeiten: Mit der vierten Generation des Kompakten schafften die Wolfsburger einen Dauerbrenner, der selbst knapp sieben Jahre nach seiner Einstellung noch nachglüht - auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

VW Golf IV
Foto: VW / auto motor und sport

1,3 Millionen Golf IV verkaufte VW zwischen 1997 und 2003 allein in Deutschland - den Variant gar bis 2006. Deswegen fällt das Angebot auch heute noch so üppig aus, dass
man sich seinen Wunsch-Golf fast schon selbst zusammenstellen und auch durchaus finden kann. Es gibt ja fast alles: Vier-, Fünf- und Sechszylinder, Vorder- oder Allradantrieb, Stufen-, Schräg- und Kombiheck, dazu noch als Erbmasse das Cabrio auf Basis des VW Golf III.

Um in der Menge an Möglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren, hilft es, ein paar Grundsatzentscheidungen zu treffen. Zunächst die Karosserie, wobei dabei der Preis kaum eine Rolle spielt, denn weder das Stufenheck - damals gerade VW Bora genannt - noch der Variant liegen weit über der Limousine. Für alle Modelle gilt, dass sie am besten nach dem Modelljahr 2000 gebaut wurden - damals bekam der VW Golf serienmäßig ESP. Bei der Motorisierung bietet schon der kleinste Benziner, der 1,4-Liter-Vierzylinder mit 75 PS, ausreichende Fahrleistungen, die kaum unter denen des verbrauchsintensiveren 1,6-Liters liegen. Viertürer mit dem 1,4-Liter und rund 80.000 Kilometern kosten ab 4.500 Euro.

Unsere Highlights

Während sich von den stärkeren Benzinern noch der V5 empfiehlt, will der Erwerb einer Version mit kräftigem und sparsamem 1,9-Liter-TDI gut überlegt sein. Wenn sie nicht mit einem Partikelfilter nachgerüstet wurde, erfüllt sie lediglich die Euro 3-Abgasnorm und bekommt nur die gelbe Feinstaubplakette. Weil selbst die jüngsten VW Golf IV TDI inzwischen hohe Laufleistungen aufweisen, lohnt sich eine Nachrüstung (Kosten rund 600 Euro) in den wenigsten Fällen. Außerdem liegt der Wartungsaufwand bei älteren TDI weit über den Benzinern. Schon der alle 60.000 km empfohlene Zahnriemenwechsel kostet rund 600 Euro.