Kosten und Realverbrauch: BMW X2 20d xDrive

gDie Dachlinie flacher, Image und Preisniveau eine Etage höher: BMW positioniert den X2 als schickere Alternative zum technisch identischen X1 geschickt zwischen diesem und dem X3. In Höhe und Preis kommt er gleichzeitig dem 3er Touring nahe, nicht aber im Nutzwert. Darum nur der Statisik halber: Ein 320d Touring mit 190 PS und Allrad ist 3300 Euro teurer als ein gleich starker X2 20d xDrive. Zum Test trat das kompakte SUV-Coupé in der Ausstattung M Sport X an, was auf den Verbrauch keine Auswirkungen hat, wohl aber auf den Preis: Der liegt mit 49.900 Euro auf dem Niveau eines guten Mittelkalsse-Kombis. Doch der Kaufpreis ist bekanntlich die eine Seite der Kostenmedaille, die Unterhaltskosten eine andere. Und darum präsentieren wir hier:

Unser Testverbrauch

Der von uns ermittelte Testverbrauch liegt im Durchschnitt bei 7,1 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Das wären auf dieser Strecke Sprit-Kosten von rund 8,95 Euro. DIe NEFZ-Angabe des Herstellers weist dagegen übrigens nur 4,6 Liter aus. Eine 5 vor dem Komma schafft der BMW X2 20d xDrive mit 5,3 Litern auf unserer Eco-Runde. Geht es sportlich zur Sache, klettert der Verbrauch auf 9,6 Liter pro 100 Kilometer. Die Spritkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de.

Monatliche Unterhaltskosten

Mit diesen Verbrauchswerten liegen die reinen Dieselkosten für 100 Kilometer Fahrt zwischen 6,68 Euro (Eco) und 12,10 Euro (Sport). Was die Fixkosten betrifft, liegt die Kfz-Steuer bei 290 Euro, die Haftpflichtversicherung beläuft sich auf 415 Euro pro Jahr. Teil- und Vollkasko schlagen mit 191, beziehungsweise 500 Euro extra zu. Wer pro Jahr 15.000 Kilometer unterwegs ist, muss mit monatlichen Kosten von 273 Euro rechnen (exklusive des Wertverlustes). Bei 30.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung steigt der Betrag auf 450 Euro an.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte „Pendler-Verbrauch“ aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enhält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals „mehr Tanken“ vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.