Brabus Rolls-Royce Ghost
Bot-Pourri für Emily

Wenn seine Lordschaft wirklich mal den Bus nehmen möchte, kann sie künftig zum Brabus greifen. Die Bottroper haben jetzt auch für den Rolls-Royce Ghost ein umfangreiches Individualisierungspaket geschnürt.

Brabus Rolls-Royce Ghost
Foto: Brabus

Die Antwort auf die Frage, ob man einen Rolls-Royce tunen darf oder nicht, überlassen wir denen, die einen solchen besitzen. Klar ist, dass das Angebot zur Veredelung von entsprechenden Luxusautos stetig wächst. Also scheint es eine Nachfrage zu geben. Jüngstes Mitglied im Club der Rolls-Royce-Veredler ist Brabus. Das Erstlingswerk der Bottroper: ein Ghost. Das Tuning-Konzept entspricht weitgehend dem, welches man schon von diversen Mercedes-Modellen aus dem Hause Brabus kennt.

Unsere Highlights

Aufbohren ist beim 6,6 Liter großen V12-Biturbo-Triebwerk im Ghost nicht angesagt. Hier setzt die Brabus-Truppe auf eine modifizierte Motorsteuerung, die die Leistung um 129 PS und das maximale Drehmoment um 100 Nm anhebt. Geister-Jäger herrschen so über 750 PS und 950 Nm Drehmoment, die den fliegenden Teppich in 4,6 Sekunden auf Tempo 100 befördern. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt weiterhin auf 250 km/h begrenzt. Begleitet wird das Treiben durch den vom Cockpit aus regulierbaren Sound der Edelstahl-Abgasanlage, die mit Carbon-Titan-Auspuffrohren abgerundet wird.

Sportlicheres Auftreten

Auch optisch darf der Ghost sportlicher auftreten. Brabus ergänzt dafür die Serien-Frontschürze um einen neuen Spoiler, der zusammen mit den beiden Carbon-Blenden an den seitlichen Lufteinlässen dem Ghost zu einem athletischeren Auftritt verhilft. Am Heckdeckel stellt eine kleine Carbon-Spoilerlippe zusammen mit einem neuen Carbon-Diffusor das aerodynamische Gleichgewicht her. Alle Anbauteile werden wahlweise in Sichtcarbon matt oder glänzend sowie auf Wunsch auch lackiert verbaut.

Die Radhäuser nehmen wahlweise 21 oder 22 Zoll große Monoblock-Schmiedefelgen mit einem großflächigen Scheiben-Design auf. Maximal können Reifen der Dimension 265/35 vorn und 305/30 auf der Hinterachse montiert werden. Ein Zusatzmodul zur Luftfederung senkt die Karosserie um 30 Millimeter ab. Brabus verspricht dabei keinerlei Komforteinbußen. Brabus-Plaketten sowie mit Carbon aufgewertete Modellbezeichnungen runden die äußerlichen Veränderungen ab.

Lederlandschaft mit Carbon-Akzenten

Im Innenraum darf sich die hauseigene Sattlerei austoben. Unter dem Titel Masterpiece wird das Interieur bis in den letzten Winkel mit quadratisch gestepptem und perforiertem Leder ausgeschlagen. Der Dachhimmel trägt vollflächig Alcantara. Die Fahrerfüße wechseln von hochflorigem Teppich auf mit poliertem Aluminium belegte Pedale und zurück. Weitere sportliche Akzente setzen Sicht-Carbon-Einstiegsleisten mit rot und weiß beleuchtetem Brabus-Logo sowie die ebenfalls in Kohlefaser gefertigten Einleger für Instrumententräger und Mittelkonsole.

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Fazit

Brabus tunt jetzt auch Rolls-Royce. Die Bottroper spielen dabei ganz routiniert ihre Tuning-Erfahrung aus und stellen einen dezent veredelten Luxusliner auf die Breitreifen. Die betuchte Brabus-Kundschaft muss sich also für den Briten im Fuhrpark keinen neuen Ansprechpartner in Sachen Tuning suchen.