Honda Civic Type OveRland by RHEL
Type R wird zum Offroad-Renner

Zehn Zentimeter höher und deutlich breiter als das Original: Der Type R von Ralph Hosier sieht aus, als wäre er gerade bei der Safari-Rallye in Kenia angetreten.

05/2019, Honda Civic Type oveRland by RHEL
Foto: Ralph Hosier / Twitter

Ralph Hosier scheint ein richtiges Multitalent zu sein. Die Restauration hochwertiger klassischer Automobile hat der Diplom-Ingenieur ebenso drauf wie Performance-Tuning. In der TV-Branche ist der Brite ebenfalls unterwegs, und zwar vor und hinter der Kamera. Eine weitere Spezialität sind Offroad-Umbauten von dafür eigentlich nicht vorgesehenen Autos – wie nun beim Honda Civic Type R vorexerziert.

Höher und breiter als das Original

Der gut zehn Zentimeter höhergelegte Hot Hatch zeigt sich von Rallye Raid-Rennwagen inspiriert und sieht tatsächlich so aus, als sei er direkt von der Safari-Rallye in Kenia in eine Waschanlage und im Anschluss auf eine britische Autoshow gerollt. Die vordere Achskonstruktion wurde beibehalten; nur hinten hat Ralph Hosier den Type R kräftig um- und dabei neue Längs- und Querlenker eingebaut.

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Optisch kommt der Civic Type R nun noch wilder daher als im Serienzustand. Das liegt vor allem an den Radhausverbreiterungen, die als Unterschlupf für die 18-Zoll-Leichtbau-Räder samt grobstolliger BF Goodrich-Bereifung im Format 255/55 dienen. Die Verbreiterungen bedingen Anpassungen an den Stoßfängern, die sich vorne durch horizontal gestreckte äußere Lufteinlässe bemerkbar machen. Die Frontlippe hat Hosier ebenso ersatzlos gestrichen wie das Wabengitter vor dem Kühler. Die kleine Lufthutze auf dem Dach sieht ein wenig verloren aus, und Seitenschweller-Verkleidungen würden dem Civic Type OveRland generell gut stehen. Wobei das Auto noch nicht ganz seinen finalen Stand erreicht hat; es soll erst im Laufe des nächsten Monats fertigwerden.

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Serienmotor im Offroad-Type R

Technisch bleibt übrigens alles beim Alten. Der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo leistet also weiterhin 320 PS und verteilt sein maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter auf die beiden Vorderräder. An die Fahrleistungen des Serienautos (Null auf Hundert in 5,8 Sekunden, 272 km/h Topspeed) dürfte der Offroad-Type R allerdings nicht herankommen. Dafür sorgen schon der höhere Luftwiderstand der Karosserie und Rollwiderstand der Geländereifen.

Eine Serienversion des Civic Type OveRland ist nicht geplant. Auf konkreten Kundenwunsch baut Ralph Hosier allerdings sehr gerne einzelne Exemplare auf. Was diese kosten sollen, bleibt bislang im Verborgenen.