Mansory Rolls-Royce Ghost V12 (2021) Tuning
Mit Leucht-Grill und Kühltasche

Das Mansory-Programm für den Ghost hat spürbar Fahrt aufgenommen. War die Launch Edition noch dezent, geht der Tuner jetzt so richtig in die Vollen. Mit jeder Menge Leistung und unkonventionellen Extras.

Mansory Rolls-Royce Ghost V12 Tuning
Foto: Mansory

Wer Mansory-Entwürfe kennt, ist gefasst auf auswuchernde Karbon-Anbauteile, heftiges Motor-Tuning, fette Felgen und gewagte Farbkombinationen. Die Rolls-Royce Ghost Launch Edition war allerdings noch so dezent gestaltet, dass sie auch aus den Werkshallen der Briten selbst hätte rollen können. Da waren wir fast sogar ein bisschen enttäuscht, doch der Tuner hat sein Ghost-Programm nun kräftig erweitert.

Mansory Rolls-Royce Ghost V12 Tuning
Mansory
Auf seinen 22-Zöllern rast der erstarkte Ghost in 4,4 Sekunden über die 100-km/h-Marke.
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Zum Start war von einer Leistungssteigerung beispielsweise noch keine Rede. Die gibt es jetzt – und wie! In seiner Serienkonfiguration leistet der doppelt aufgeladene 6,75-Liter-V12 immerhin bereits 571 PS. Mit einer neuen Steuereinheit, einer neuen Abgasanlage, neuen Katalysatoren und nicht zuletzt neuen Turboladern hebt Mansory diesen Wert auf 720 PS an. Garniert wird mit 1.020 Newtonmetern maximalen Drehmoments (Serie: 850 Nm). So verkürzt sich auch die 0-100-km/h-Sprintzeit von 4,8 auf 4,4 Sekunden.

Grill-Beleuchtung und Kühlung to go

Dass zu so einem Komplettumbau von Mansory auch jede Menge Karbon-Teile gehören, versteht sich von selbst. Haube, Schweller, Frontlippe, Diffusor und Dachkantenspoiler – alles aus dem leichten Werkstoff gebacken. Was fehlt noch? Richtig: große Schlappen. Die Truppe aus dem Fichtelgebirge steckt dem Briten 22-Zöller in die Radhäuser. Doch der modifizierte Ghost kann auch mit ein paar unkonventionelleren Extras aufwarten, selbst für Mansory-Verältnisse. Den mächtigen Grill, Erkennungsmerkmal eines jeden Rolls, stattet der Tuner mit einer LED-Beleuchtung aus, deren Farbe vom Kunden frei wählbar ist. Aktiviert wird die Front-Illumination vom Fahrer per Knopfdruck.

Mansory Rolls-Royce Ghost V12 Tuning
Mansory
Ja, Mansory näht jetzt auch passende Kühltaschen. Und ja, auf der Fahrt kann man die ganz einfach anschnallen.

Wenn Sie so etwas richtig in Wallung bringt, brauchen Sie möglicherweise eine kleine Abkühlung in der Natur, oder? Dafür fertigt Mansory zum Auto passende Kühltaschen aus Leder an. 14 Liter fasst so ein "Cool Bag", der mit einem bordeigenen 12-Volt-Anschluss betrieben wird. Seine Abmessungen sind so gewählt, dass er sich einfach auf einen Sitz stellen und mit dem Gurt anschnallen lässt. Bis zu 25 Grad Unterschied zur Außentemperatur soll die verbaute Kühleinheit machen. Ein Picknick mit kaltem Champagner? Kein Problem.

Ein wenig Gold, ein wenig Schwarz

Dagegen wird die Launch Edition fast ein bisschen blass. Hier fügt Mansory dem Luxusliner lediglich eine kleine Spoilerlippe aus Karbon für den Heckdeckel, eine Kohlefaserleiste auf der Motorhaube, eine Sportauspuffanlage sowie die hauseigenen V6-Leichtmetallräder in der Dimension 22 Zoll bei. Dazu gibt es noch goldfarbene Designstreifen entlang der Lichtkanten von den Frontscheinwerfern bis zu den Rückleuchten. Auch der Kühlergrill zeigt sich halbseitig – nicht halbseiden – goldfarbig. Kontrastierend treten die Fenstereinfassungen und auch andere Chrom-Anbauteile im Schwarz-Look an.

Mansory Rolls-Royce Ghost Launch Edition
Mansory
Leder und etwas Karbon für das Interieur.

Das Interieur wertet Mansory lediglich mit einem Sportlenkrad auf. Ansonsten konkurriert hier eine orangefarbene Lederlandschaft mit schwarz gehaltenen Applikationen. Von Motor-Tuning findet sich hier noch keine Spur. Doch zum Glück für die Fans hat sich das mittlerweile ja geändert.

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Fazit

Mansory kann auch dezent, wie die Launch Edition zum Start des neue Rolls-Royce Ghost zeigt. Mansory kann aber auch gewohnt opulent, wie das fertiggestellte Tuning-Programm für den Nobel-Briten beweist. Jetzt sogar mit Leucht-Grill und Kühltasche – wer hätte gedacht, dass wir als auto motor und sport mal diese Kombination von Extras in einem Fazit erwähnen?