Startech Bentley Continental GT
Viel Karbon für den Zweitürer

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Auto Salon Genf 2019

Tieferlegung, XL-Felgen, ein paar Anbauteile und ein edles Interieur: Das Tuning-Programm der Brabus-Schwesterfirma Startech für das britische Nobel-Coupé ist subtil, aber wirkungsvoll.

03/2019, Startech Bentley Continental GT
Foto: Startech

Startech wird 2019 bereits 20 Jahre alt. Angefangen hat die Schwesterfirma des Mercedes-Tuners Brabus einmal mit Umbauten von Chrysler- und Jeep-Modellen. Was naheliegend war, schließlich bildeten Daimler und Chrysler damals einen gemeinsamen Konzern. Als die deutsch-amerikanischen Beziehungen scheiterten, brauchte Startech ein neues Betätigungsfeld – und fand es im Tuning britischer Nobelfahrzeuge. Zum Firmenjubiläum schnappen sich die Ruhrpottler einen der edelsten Engländer: den Bentley Continental GT, der sowohl als Coupé und als Cabrio in den Genuss der Modifikationen kommt.

Unsere Highlights

Sichtkarbon vorne, seitlich und hinten

Dessen Front-Design akzentuiert Startech mit einer 6.902 Euro teuren Frontschürze, die sich nicht nur positiv auf die Aerodynamik auswirken, sondern auch Ladeluftkühler und Bremsen mehr Frischluft zuleiten soll. Das darin enthaltene Flügelelement ist aus Sichtkarbon gefertigt. Die Spiegel-Cover bestehen ebenso aus dem Material wie die Spoilerlippe (3.332 Euro) auf dem Kofferraumdeckel sowie der 5.355 Euro teure Diffusor in der Heckschürze. In diesen sind nicht nur fünf Finnen integriert, sondern auch ein LED-Lichtmodul, das sowohl als Nebelschlussleuchte als auch als Rückfahrscheinwerfer fungiert.

Seine Monostar-M-Schmiedefelgen mit fünf Doppelspeichen und Zentralverschluss-Nabenkappe aus Aluminium bietet Startech in vier Farbvarianten an. Der in Genf gezeigte Bentley trägt die Räder mit schwarzer Lackierung innen, was einen Kontrast zu den kupierten und danach per rauchfarbenem Klarlack versiegelten Oberflächen bildet. Die vorne 10x22 Zoll großen Felgen (3.213 Euro pro Stück) tragen Pirelli P Zero-Reifen der Dimension 275/35 ZR 22; die hinteren Größen lauten 11,5x22 Zoll (3.451 Euro pro Exemplar) bzw. 315/30 ZR 22. Der Fahrkomfort des Continental GT soll unter den geringen Reifen-Querschnitten und der 25 Millimeter Tieferlegung (1.404 Euro) nicht leiden, behauptet Startech.

Teurer Innenraum-Ausbau

In Sachen Innenraum-Individualisierung ist grundsätzlich alles möglich: Leder und Alcantara in jeder erdenklichen Farbe, alle möglichen Designs, Steppungen und Perforationen oder Karbon und Edelhölzer in verschiedenen Farbtönen und Maserungen. Im Genfer Ausstellungsstück ergänzte Startech das zweifarbige Serieninterieur um einen passenden, inklusive Einbau 10.234 Euro teuren Boden, der das Grau der Ledersitze aufgreift. Das ab Werk verbaute Edelholz ersetzte der Veredler durch glänzende Carbonteile, deren Struktur an das Muster einer Zielflagge erinnert. Kostenpunkt dafür: 8.568 Euro.