Araber steigen bei Pagani ein
Investmentfonds übernimmt Minderheitsbeteiligung

Saudi-Arabien steigt über den staatlichen Investmentfonds PIF mit einer Minderheitsbeteiligung beim italienischen Supersportwagenhersteller Pagani ein.

Pagani Zonda R
Foto: Gregor Hebermehl

Der Einstieg des saudischen Public Investment Fund (PIF) bei Pagani ist Teil des langfristigen strategischen Plans des Automobilherstellers, seine Technologie zu verbessern und später mit der Marke Pagani Arte im Lifestyle-Segment zu expandieren. Der PIF-Deal sei ein wichtiger Schritt in unserer langfristigen Wachstumsstrategie, die erhebliche Investitionen vorsieht, um sicherzustellen, dass unsere nächsten Hypercars weiterhin einzigartige Emotionen vermitteln, erklärt Horacio Pagani.

Unsere Highlights

Pagani bleibt Chef im eigenen Haus

Die volle Kontrolle des Sportwagenbauers bleibe bei der Familie Pagani. Gleichzeitig wird Horacio Pagani, Gründer, Chief Executive Officer und Chief Design Officer, seine Führungsposition und seine zentrale Rolle innerhalb des Unternehmens behalten.

PIF reiht sich neben den Minderheitsinvestoren Nicola Volpi und Emilio Petrone ein. Der saudische Public Investment Fund hatte sich zuvor schon am US-Elektroautobauer Lucid finanziell beteiligt. Hier könnte auch ein Brückenschlag zu Pagani folgen, denn der Sportwagenbauer hat bereits die Entwicklung eines rein elektrisch angetriebenen Supersportwagens angekündigt. PIF ist einer der weltweit größten und finanzkräftigsten Staatsfonds und auch der wirtschaftliche Motor hinter der Saudi Vision 2030, mit der sich das Land für eine Zeit nach dem Öl fit machen möchte. Wie hoch der Anteil von PIF an Pagani ausfällt, wurde nicht mitgeteilt.

Fazit

Sportwagenhersteller Pagani sichert seine Langfriststrategie mit Geld vom saudi-arabischen Staatsfonds PIF ab. Pagani möchte einen Elektrosupersportwagen bauen und ins Lifestyle-Geschäft einsteigen.