Audi-Rückruf
Abwürgegefahr durch Mangelschmierung des Turbos

Audi ruft weltweit 76.098 Fahrzeuge verschiedener Modellreihen wegen Problemen mit der Ölversorgung der Turbolader zurück.

Audi RS7 Sportback, Frontansicht
Foto: Joachim Schahi

Audi ruft weltweit 76.098 (USA 26.053), davon deutschlandweit 12.204 Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2017 zurück. Im Motoröl enthaltene Öl-/Kohleablagerungen könnten das Ölsieb in der Ölversorgung für die Turbolader verstopfen.

Ein verstopftes Ölsieb in der Ölversorgung der Turbolader führt zu Mangelschmierung der Turboladerlager. Dies führt zu Verschleiß an den Lagern und als Folge davon kann das Turbinenrad des Turboladers das Gehäuse berühren oder die Turboladerwelle kann brechen. Dies könnte zu Leistungsmangel oder sogar zum Abwürgen des Motors führen, was das Unfallrisiko erhöhen könnte.

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Von dem Rückruf betroffen sind die folgenden Audi-Modellreihen:

    • A6 (in den USA aus dem Produktionszeitraum 25.6.2012 bis 30.3.2017; 6.385 Fahrzeuge)
    • S6
  • RS6
  • A7
  • S7 (in den USA aus dem Produktionszeitraum 25.6.2012 bis 30.3.2017; 5.040 Fahrzeuge)
  • RS7(in den USA aus dem Produktionszeitraum 25.6.2013 bis 30.3.2017; 3.305 Fahrzeuge)
  • A8 (in den USA aus dem Produktionszeitraum 27.6.2012 bis 30.3.2017; 7.874 Fahrzeuge)
  • S8 (in den USA aus dem Produktionszeitraum 27.6.2012 bis 30.3.2017; 3.449 Fahrzeuge)
  • S8 Plus

Bei der NHTSA ist der Rückruf unter der Fallnummer 22V-178, beim Kraftfahrt-Bundesamt unter der KBA-Referenznummer 011729 und beim Hersteller selbst unter dem Code 21H7 zu finden. Für Deutschland liegt diesbezüglich aktuell kein Rückruf vor.

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Fazit

Audi muss weltweit bei 76.098 Fahrzeugen verschiedener Modellreihen nachbessern. Bei bestimmten Fahrzeugen könnten im Motoröl enthaltene Öl-/Kohleablagerungen das Ölsieb in der Ölversorgung für die Turbolader verstopfen – mit fatalen Folgen für das teure Bauteil.