Rückruf Mercedes S-Klasse (W223)
Airbag könnte ungewollt auslösen

Mercedes ruft weltweit 2.164 S-Klassen wegen Problemen mit dem Airbag-Steuergerät zurück.

Mercedes S 400 d
Foto: Tyson Jopson

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und der Automobilhersteller Mercedes haben eine Rückrufaktion unter der KBA-Referenznummer 011672 und dem Hersteller-Code 5494205 gestartet. Weltweit sind 2.164 und deutschlandweit 241 Fahrzeuge betroffen. Die Mercedes-Benz AG hat festgestellt, dass bei bestimmten Fahrzeugen der Baureihe S-Klasse (W223) die Verschraubung des Airbagsteuergeräts nicht entsprechend den Spezifikationen ausgeführt worden sein könnte. In diesem Fall könnte das Airbagsteuergerät im Fahrbetrieb inkorrekte Beschleunigungswerte erkennen. Hierdurch kann eine ungewollte Auslösung der Rückhaltesysteme im Fahrzeug nicht vollständig ausgeschlossen werden. Darüber hinaus könnten im Falle eines Unfalls inkorrekte Beschleunigungswerte erfasst werden. Infolgedessen könnte die Auslösung der Rückhaltesysteme nicht den Vorgaben entsprechen.

Unsere Highlights

Von dem Rückruf betroffen ist die folgende Mercedes-Modellreihe:

  • S-Klasse (W223) aus dem Produktionszeitraum Juni 2020 bis März 2021 (weltweit: 2.164 / deutschlandweit: 241 Fahrzeuge)

Als vorsorgliche Maßnahme wird über die Mercedes-Benz Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen die Verschraubung des Airbagsteuergeräts überprüft und ggf. korrigiert. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Prüfung und ggf. Korrektur der Verschraubung wird ca. zwei Stunden in Anspruch nehmen. Bislang sind keine Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden bekannt.

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Fazit

Mercedes muss bei 2.164 Fahrzeugen der Modellreihe W223 (S-Klasse) nachbessern. Bei bestimmten Fahrzeugen des Modelljahrs 2020 und 2021 kann der Airbag ungewollt auslösen. Die Lösung: ein Werkstattbesuch.