Rund um den bundesweiten Feiertag Christi Himmelfahrt, den viele per Brückentag zum langen Wochenende ausdehnen, herrscht auf Deutschlands Straßen in jede Richtung eine hohe Staugefahr. Eine Vielzahl an Reisenden macht sich auf den Weg: Sei es für Kurzurlaube in den Alpen oder an den Küsten. Oft werden die Tage auch für Trips in die Naherholungsgebiete oder Besuche bei Verwandten genutzt. Dass in der Hälfte aller Bundesländer am Freitag (10. Mai) offiziell schulfrei ist, erhöht die Stau-Wahrscheinlichkeit zusätzlich.
Urlauber fahren in die Alpen oder an die Küste
Der Mittwochnachmittag (8. Mai), also der Tag vor Christi Himmelfahrt, ist für viele Feiertags-Fahrer traditionell der Reiseauftakt. Im vergangenen Jahr war dieser Tag mit 2.250 Stau-Stunden einer der staureichsten des Jahres. Entsprechend ist zwischen 13 und 19 Uhr eine erste Stau-Spitze auf den Autobahnen zu erwarten, zumal sich in diesem Zeitraum ebenfalls viele Berufspendler auf den Weg nach Hause machen dürften. Insbesondere an Baustellen und in städtischen Autobahnbereichen sind Verzögerungen möglich.
Der ADAC prognostiziert zudem ein hohes Verkehrsaufkommen am Sonntagnachmittag, den 12. Mai. Die wenigsten Staus werden am Freitag, 10. Mai, und Samstag, 11. Mai, auf den Autobahnen erwartet.
Das sind die besonders belasteten Strecken (beide Richtungen):
- A1 Bremen – Hamburg und Dortmund – Köln
- A1/A3/A4 Kölner Ring
- A3 Köln – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
- A4 Dresden – Görlitz
- A5 Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hannover – Flensburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Nürnberg – München
- A10 Berliner Ring
- A12 Dreieck Spreeau – Frankfurt (Oder)
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A81 Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Christi Himmelfahrt ist auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag. Reisende sollten deshalb auch auf den bevorzugten Routen ins Ausland wie den West-, Tauern- und Brennerautobahnen in Österreich bzw. Italien sowie auf der Gotthard-Strecke in der Schweiz mit Verzögerungen rechnen. Ähnliches gilt für die Hauptstrecken, die aus Polen und den Niederlanden kommen. An wichtigen Grenzübergängen könnte es zu Wartezeiten von bis zu 30 Minuten kommen.
Ein spezieller Hinweis für Österreich: Aufgrund von Sanierungsarbeiten an mehreren Tunneln erweist sich die Tauernautobahn als besonderer Stauknotenpunkt. Das Bundesland Tirol sperrt am langen Wochenende zudem erstmals in diesem Jahr bekannte Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken.
Um ein wenig die Kraftstoffkosten für die Urlaubsreise oder den Ausflug zu minimieren, sollten Autofahrer nach Möglichkeit die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf nutzen. Für eine aktuelle Übersicht bietet sich unsere kostenlose Spritpreis-App "mehr tanken" (Google Play-Store oder Apple App-Store) an, die die aktuellen Kraftstoffpreise, eine Preis-Prognose und günstige Tankstellen in der Nähe anzeigt.
Wie Sie sich in Staus richtig verhalten und was verboten ist, sehen Sie in unserer Fotoshow.
Fazit
Das von vielen verlängerte Christi-Himmelfahrt-Wochenende wird voraussichtlich eine hohe Staugefahr auf Deutschlands Straßen mit sich bringen, insbesondere in Richtung Alpen und Küstenregionen. Der Mittwoch- und der Sonntagnachmittag werden als die verkehrsreichsten Zeiträume prognostiziert. Baustellen und städtische Autobahnbereiche könnten zu Verzögerungen führen. Reisende sollten auch auf internationalen Routen mit Verzögerungen rechnen.
