Pagani Huayra Roadster auf Genfer Autosalon 2017
Offener Supersportwagen mit 764 PS

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2011 kreuzte Pagani mit dem Huayra auf. Sechs Jahre später bekommt das Coupé einen offenen Bruder. Der Pagani Huayra Roadster wird auf dem Genfer Autosalon 2017 debütieren.

Pagani Huayra Roadster
Foto: Guido ten Brink/SB-Medien

Pagani verabschiedete seine Fans aus dem alten Jahr mit einer Ankündigung. Auf dem Genfer Autosalon 2017 wird der Huayra sein Dach abstreifen und als Roadster auf dem Messestand des kleinen italienischen Sportwagenherstellers stehen. Nach und nach schob Pagani Teaser-Bilder ins Netz, die aber allesamt nicht viel verraten haben. Jetzt wurde der offene Supersportwagen enthüllt.

Pagani Huayra Roadster - Supersportwagen - Teaser
Pagani
Mit einem wenig aussagekräftigen Foto teasert Pagani den Huayra Roadster an.
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Pagani Huayra Roadster für mehr als zwei Million Euro

Der Pagani Huayra Roadster kommt mit zwei Dachoptionen. Zum einen wäre das ein Dachteil aus Carbon mit Glaseinsatz, das montiert den Roadster zum Coupé macht. Das Hardtop kann demontiert allerdings nicht im Auto mitgeführt werden. Alternativ gibt es ein Stoffnotverdeck, das kann im Roadster verstaut werden. Das komplett überarbeitete Chassis setzt auf Carbon und Titan und soll im Pagani Huayra Roadster dafür sorgen, dass der offene Zweisitzer enorm steif und zudem leichter ist, als die geschlossene Version. Die Hilfsrahmen an Front und Heck sind aus Stahl. Mit 1.280 kg trocken unterbietet der Roadster das Coupé um 80 kg. Das Türkonzept wechselte von Flügeltüren auf konventionell angschlagene Portale.

Hinter den Passagieren arbeitet wieder ein Mercedes-AMG-V12-Biturbo. Aus sechs Litern Hubraum presst der 764 PS und 1.000 Nm Drehmoment. Per sequentiellem Siebenganggetriebe aus dem Huayra BC wird das Antriebsmoment über ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial an die Hinterräder weitergereicht.

Die Radaufhängungen stammen im Prinzip aus dem BC, wurden aber an den Roadster angepasst. Für den Huayra Roadster hat Bremsenzulieferer Brembo neue Carbon-Keramik-Stopper entwickelt. An der Vorderachse wurden 380er Scheiben mit Sechskolbenzangen kombiniert, an der Hinterachse beißen Vierkolbenzangen in 380er Scheiben. Auch Reifenhersteller Pirelli legte sich für den Pagani ins Zeug und entwickelte spezielle Hochleistungsreifen in 20 Zoll Durchmesser auf der Vorderachse und 21 Zoll hinten. Auf den Spezialgummis soll der Pagani Huayra Roadster Querkräfte von bis zu 1,8 g aufbauen können.

Neu abgestimmt wurden auch die Fahrdynamikregelsysteme. Dem Piloten stehen 5 Modi zur Wahl: Wet, Comfort, Sport, Race and ESC Off. Wie der Huayra und der Huayra BC setzt auch der Roadster auf eine aktive Aerodynamik in Verbindung mit einer aktiven Vorderachsdämpfung. Bewegliche Flaps an Front und Heck optimieren in jeder Fahrsituation den Abtrieb.

Natürlich wurde der Roadster nicht nur technisch aufgerüstet, auch die Linienführung wurde angepasst. Den V12 deckt eine Haube mit zwei Airdomes und vielen Entlüftungskiemen ab. Die Front erhielt einen neuen Lufteinlass sowie neue Kühlergitter. Die vorderen Radläufe wurde wie beim BC breiter ausgestellt.

Der Grundpreis liegt bei 2,28 Millionen Euro plus Steuern (Coupé: 1.061.480 Euro). Die Fertigung folgt von Hand, die Stückzahl ist limitiert. Von den geplanten 100 Exemplaren sind bereits alle verkauft.